Schlagwort: allein sein

allein oder einsam

Ein Nichtgesehenwerden! Einsam unter Menschen – nein, stimmt ja nicht. In der Regel ist es so, dass ich, wenn ich unter Menschen/in Gesellschaft bin, weder allein noch einsam bin.

Es ist die Angst, allein gelassen zu werden mit all dem, was ich nicht bewerkstelligen kann, weil mich manche Dinge überfordern und auch Angst machen.

Aber ich wiederhole mich. Sage immer wieder dasselbe. Bekomme immer wieder dieselben Vorschläge. Die Angst bleibt. Die Erschöpfung verschwindet nicht. Der eiserne Ring um die Brust zieht sich mehr und mehr zu. Zeit zum Staunen wird knapp. Zeit, an sich selbst zu denken, wird nicht genommen, weil ja noch Getränke eingekauft, die Betten abgezogen und gewaschen werden, die Zimmer geputzt und das Laub auf dem Gehweg gekehrt werden muss. Ein Schemen verfolgt mich. Setzt sich auf mich und drückt mich nieder.

„Du musst doch nur Hilfe annehmen!“ Ja, welche?

Ich atme ein und aus. Viel zu schnell. Viel zu hektisch. Und eigentlich viel mehr ein als aus. Vor lauter Funktionieren vergesse ich, an mich zu denken, bekomme die Luft nicht wieder raus und beginne zu husten. Erst dann merke ich meine Überforderung körperlich. Merke, dass mich niemand hält, wenn ich mich selbst nicht halte. Doch ich bin mir selbst nicht genug!

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am Limit

Die Krankenhaustage haben mich geschlaucht. Das merke ich erst jetzt am Sonntagabend. Emotional, physisch, psychisch und überhaupt! All dies alleine zu verarbeiten, übersteigt nun doch meine Kräfte. Ich habe sehr wenig Zeit für meine eigene Erholung gehabt. Hilfe, um die ich gerufen habe, kam nicht. Ich habe nicht als Mensch versagt – das weiß ich – es sind die Rahmenbedingungen, die es so schwer machen, das Leben einfach zu meistern.

Nach außen sind die Junioren charmante, liebenswerte Menschen, nach innen auch. Aber sie haben Eigenschaften, die Fremde süß finden und die mich granatenmäßig nerven. Sprüche, die ich teilweise schon seit Jahrzehnten höre und die einen Triggerpunkt bei mir setzen, der meinen Puls in die Höhe schnellen lässt. „Hör doch einfach nicht hin!“ Das ist leicht gesagt und schwer getan.

Seit zwei Stunden predige ich, dass sie etwas trinken sollen – seit zwei Stunden gegen die Wand. Mein Limit für heute ist überschritten.

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… und dann bringen mich Flüchtigkeitsschreibfehler zusätzlich aus dem Gleichgewicht!

na gut, dann nicht

Bleib ich halt liegen, wenn ich schon nicht fliegen kann. Geht ja leider beides nicht. Muss aufstehen – das Töchting singt und will gewiss aufs Klo!

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In meinen Mailpostfach sind 6 unbeantwortete Nachrichten. Für manch eine*n für euch mag das nicht viel sein. Ich weiß nicht, welche ich zuerst beantworten soll. Auch private Mails! Ich hätte gerne mehr Aufmerksamkeit für sie, denn der/die Absenderin hat es verdient. Aber in meinem Kopf ist immer noch Taubenschlagalarm. Es erfordert schon genug Zeit den „Stall sauber zu halten“, da bleibt mir nichts – keine Muße – mir auch noch g‘scheite Antworten zu überlegen. Aber ich fühle mich ein bisschen schuldig, weil ich so tatenlos bin.

Dann ist da noch der eine Mensch, dem ich mein Herz ausschütten möchte und der selbst so viel um die Ohren hat …

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19:35 Uhr – …und dann war dieser Tag ein Quasseltag. Niemals böse gemeint, nur wissen wollend und Fragen über Fragen von den Junioren. Dabei habe ich doch selber so viele in meinem Taubenschlag. 🕊️

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