Was für ein Wetter? Will mich der Sonnentag veräppeln? Ich krieche die 13 Stufen hoch und bin so unzufrieden. Füße wie Blei – meine Güte, ich komme mir vor, wie im Hochland von Tibet. Corona ist mir völlig egal. Sicher erschüttern mich die Zahlen und beschäftigen mich die Ausgangssperren. Aber ich kann ja sowieso nicht! Bin ich wirklich noch so krank? Ich glaube es nicht – muss es aber glauben, dass ich so ausgebremst bin. An diesem herrlichen sonnigen Vorfrühlingssonntag…
15. März 2020 09:57 — 9:57
Liebe Petra, versuche trotzdem die Sonnrnstrahlen ein wenig zu genießen. Ich finde, sie tun dem Gemüt so gut …
Weiterhin gute Besserung!
Marion
15. März 2020 10:11 — 10:11
Wer sagt, dass ich die Sonne nicht genießen will?
15. März 2020 12:10 — 12:10
Weil du schreibst, du fühlst dich „veräppelt“ von dem Sonnentag …
15. März 2020 12:20 — 12:20
Ach so, nein, nein – ich mag die Sonne und genieße sie sehr.
15. März 2020 10:56 — 10:56
Deine Einstellung ist nicht produktiv!
15. März 2020 11:00 — 11:00
Warum nicht? Und warum sollte ich überhaupt produktiv sein. Was soll ich denn produzieren? Ich will nur nicht so teilnahmslos und schlapp sein…
15. März 2020 11:10 — 11:10
Weil sie Deiner Gesundheitsentwicklung nicht hilft. Du klingst wie ein störrisches Kind.
15. März 2020 13:46 — 13:46
Seltsam, Babara, ich dachte, Petras Mutter sei vor einer Weiile gestorben. Nun ist sie in dir wiedergekehrt, ganz unverkennbar: unfreundlich und gefühllos (verzeih, Petra)!
15. März 2020 16:43 — 16:43
Ich nehme Petra ernst und schreibe nicht nur Plattitüden. Es war einfach nur ehrlich. Und weder unfreundlich, noch gefühllos gemeint. Ihre Meinung dazu würde mich mehr interessieren.
15. März 2020 17:16 — 17:16
Streitet euch doch nicht! Schriftlich ist schwierig…
15. März 2020 11:44 — 11:44
Juhu, Deine Zickigkeit ist zurück
da gehts dir ja schon wieder besser
J
15. März 2020 12:00 — 12:00
Ja ja, wenn du meinst? Ich kenne dich zwar nicht – aber du anscheinend mich sehr gut.
15. März 2020 11:56 — 11:56
So wie es ausschaut hast du keine andere Wahl, als zu akzeptieren, dass deine Genesung mehr Zeit in Anspruch nimmt als die akute Krankheit dauerte. Ich wünsche dir weiterhin viele kleine Schritte in Richtung Kraft. Die kommt schon noch
Hab einen erholsamen Sonntag, auch wenn du es nicht gewohnt bist so ausgebremst zu werden.
15. März 2020 13:16 — 13:16
Ich versuche jetzt die Sonne etwas zu genießen ….
Für dich einfach nur die besten Wünsche !
15. März 2020 14:02 — 14:02
Meine Freundin sitzt 2 Wochen in Quarantäne in ihrer winzigen Wohnung in Altona und kann auch nicht raus. Sie sitzt manchmal in eine Wolldecke eingemummelt auf ihrem Balkon. Du hast doch so eine schöne Terasse!
Es ist genau richtig, dass Dich Freunde momentan nicht besuchen, weil Du vorerkrankt und besonders gefährdet bist. Bitter, ich weiß. Ich sitze auch allein in der Wohnung und gehe nur selten an die frische Luft (Homeoffice verordnet vom Arbeitgeber). Es ist langweilig, aber muss nun mal sein.
15. März 2020 14:12 — 14:12
Auch wenn Du Yoga nicht magst, hier ist eine Übung ohne Verrenkungen, die man liegend unter einer Decke,sogar im Bett oder auf dem Sofa machen kann. Ich mache diese Yoga Nidra Übung seit einer Weile und es tut mir sehr gut!
https://www.youtube.com/watch?v=42fa1BG_MtM&feature=youtu.be
15. März 2020 19:39 — 19:39
Ich hoffe, du konntest den sonnigen Tag genießen ♂️
Liebe Grüße
Martin
15. März 2020 20:40 — 20:40
Ich finde, man muss nicht produktiv sein. Und man kann sich sehr wohl ärgern und frustriert sein, wenn man nicht so kann, wie man gerne würde. Mag sein, dass es Leute gibt, die immer und an jeder Situation mit positiver Einstellung nur das Beste sehen, bei denen das Glas immer halbvoll ist… Aber nicht jeder ist so. Und das eine ist nicht „besser“ oder „schlechter“, „gesünder“ oder „ungesünder“ als das andere.
Ich kenne das Gefühl, mich ausgebremst zu fühlen und nicht so zu können, wie ich will, gerade sehr gut, wenn auch aus völlig anderem Grund. Ich bin schwanger und habe echt zu kämpfen. Über zwei Monate mit zermürbender Übelkeit, krass eingeschränkter Leistungsfähigkeit, Tagen, an denen ich mich um 15 Uhr bei der Arbeit fühle, als hätte jemand den Stecker gezogen, oder an denen es mir schon morgens so fies geht, dass Arbeiten einfach nicht drin ist, ob ich will oder nicht. Klar sage ich mir selbst, es könnte schlimmer sein, dem Baby geht’s gut, es sind nur Beschwerden, keine Komplikationen, es gibt genug Paare, bei denen es gar nicht klappt, und es ist jetzt nur eine Phase, es wird auch wieder besser, ich muss eben Geduld haben.
Nur – ich HABE keine. Es frustriert mich JETZT, ob ich will oder nicht, und FÜR MICH ist das eine krasse Einschränkung und richtig schwierig. Ich war immer sehr belastbar und stressresistent, ich wusste, ich kann mich auf mich selbst verlassen und auch unter Druck eine gute Leistung abliefern. Wenn einem der Körper auf einmal Grenzen aufzeigt, die man vorher nicht kannte, ist das einfach brutal schwer zu akzeptieren. Auch wenn es in der Situation normal ist, man nichts daran ändern kann und man vom Verstand her weiß, dass man wohl oder übel Geduld haben muss. Schwer ist es trotzdem, denn es kratzt am Selbstverständnis, an der tiefsten Gewissheit, dass man sich auf sich selbst und seinen Körper verlassen kann.
Ich finde, da muss man nicht rundum positiv rangehen. Damit kann man schonmal zu Kämpfen haben, und das ist völlig okay.
16. März 2020 14:13 — 14:13
Herzlichen Glückwunsch liebe Sarah. Ich freue mich mit dir und ich danke dir, dass du meinen Frust so gut nachvollziehen kannst.
16. März 2020 17:21 — 17:21
so herrlich draussen und nicht rauskönnen! grrrr
aber auch drinnen wird man ein klein bisschen fröhlicher als an einem regentag, so empfinde ich es. ixh habe mir nach der op einen bequemen stuhl ans fenster gestellt und kam mir vor wie eine prinzessin da in der sonne. vielleicht hilft dir das auch?