Behinderung, Gedanken, Junioren

so schnell geht das

Eigentlich ist es schön. Urlaub planen für die Junioren. Ich mache noch nicht einmal den Katalog auf. Ich weiß nicht, was ich anmelden soll. In mir steigt Panik hoch. Es kann niemand verstehen. Wenn ich mich nicht bald mit den Junioren beratschlage und entscheide, sind die schönsten Reisen ausgebucht. 

Nein, ihr könnt das nicht nachvollziehen. Ich muss eine Entscheidung treffen. Über die Köpfe der Junioren hinweg, denn manche Reisen sind einfach nicht für rollstuhlfahrende Junioren geeignet. Ich habe Angst – und das ist nicht einfach so daher gesagt – etwas falsch zu machen. Deswegen prokrastiniere ich und das macht es einfach nicht leichter, eher schlimmer, weil nämlich die Zeit rennt.

Heute ist mir scheißelend zumute. Der Kerle und das Töchting ahnen nichts und sind zufrieden. 

∙∙∙∙∙

ein Bild als Nachtrag: So fühlt sich das an!

    … an anderen Tagen fühlen wir uns vollkommen überfahren.

Veröffentlicht von piri

Ich bin ganz schön viel und ganz schön wenig, ich bin Mutter, Hausfrau und Dichterin in allen Lebenslagen. Im Autismus-Spektrum bin ich obendrein. In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ❤️ | ✨

2 Gedanken zu „so schnell geht das“

  1. Gerel Calow-Demerath sagt:

    Entscheidungen sind selten so schwer zu treffen, wie bei dir. Da kann keiner helfen…
    Ich habe in meinem langen Leben viele Fehlentscheidungen getroffen. Leider weiß man es erst hinterher.
    Doch du bist klug und wirst es richtig machen!
    Das hofft für euch
    Gerel!

    1. piri sagt:

      Ich hoffe sehr – aber die Panik ist dennoch da!

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