Merkwürdig, so lange habe ich nichts von Rilke gelesen. Ich habe nur das Gedicht gesucht, dass ich selber zur Trauerfeier von MamS geschrieben habe. In dem Skript, das ich dann fand – in den unendlichen Weiten meines Computers – war auch ein Rilke-Gedicht.
Mein Mann mochte Gedichte nicht so sehr. Aber Rilke, ein Rilke-Projekt haben wir zusammen besucht – damals! Irgendwo ist auch noch eine CD und das Buch. Ich glaube, ich muss dringend mal sortieren. Mein Gedicht, das ich zwei Tage vor der Beerdigung schrieb, kommt mir jetzt, nach Jahren, viel zu positiv daher. Ich kann’s nicht fassen, dass ich in der Kirche so stark war. Aber Rilke war auch schön.
Schlussstück
Der Tod ist groß,
Wir sind die Seinen
lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns.
Rainer Maria Rilke
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Mein Gedicht ist dieses:
19. Februar 2019 19:24 — 19:24
Rilke…wie ich seine Gedichte liebe. Aber ich muss zugeben, dass mir erst die unterlegte Musik den Text näher gebracht hat. Die Grundstimmung hat mich erleben lassen.
„Einsamkeit“ – spricht Udo Lindenberg auf der CD, wenn ich mich nicht irre…
Meine Favoriten sind „Herbst“ und „Das Karussell“ ❤
Gleich morgen höre ich mir die Gedichte noch einmal an…
Petra, kennst du den Film „Paula“ über die Malerin Paula Moderson? Da spielt auch Rilke eine Rolle als Ehemann Paulas Freundin in Paris und man erfährt etwas mehr aus seinem Leben.
19. Februar 2019 21:23 — 21:23
Clara Westhoff war selbst eine sehr gute Bildhauerin. Ich kenne sogar Worpswede – nur leider den Film nicht.
19. Februar 2019 19:31 — 19:31
Auf meinem Schreibtisch liegt gerade DAS STUNDENBUCH von Rilke, ich schaue gern immer mal wieder hinein.
Er hat scheinbar eine sehr große Fangemeinde im Bloggerland …
19. Februar 2019 21:26 — 21:26
Dennoch hadere ich mit dem Menschen Rilke, denn er muss ein schwieriger Charakter gewesen sein müssen.
19. Februar 2019 21:09 — 21:09
Dein Gedicht ist sehr ergreifend, aber es beinhaltet auch Hoffnung und Trost. Vielleicht hat das dir die Kraft gegeben.
Dir wünsche ich das Licht zu sehen, welches du beschreibst.
19. Februar 2019 21:25 — 21:25
Das Licht sehe ich, aber es ist verdammt weit weg.
19. Februar 2019 21:37 — 21:37
Ich weiß.
Du hast deinem Mann einen großen letzten Liebesbeweis gegeben. Dein Gedicht ist etwas ganz Besonderes.
19. Februar 2019 21:42 — 21:42
Danke
19. Februar 2019 21:19 — 21:19
Dein Gedicht ist mindestens so schön wie Rilkes. Das Du dazu in der Lage warst, wo kam denn nur die Hoffnung her? Auf diese warte ich immer noch, mehr als ein Jahr danach…..
19. Februar 2019 21:24 — 21:24
Die Hoffnung, die Hoffnung auf ein Wiedersehen war da noch da – und, dass es ihm sehr gut geht, da wo er nun ist!