… oder lass uns über Pflege reden!
Das Gras ist nicht anderswo grüner. Das Gras ist grüner, wenn du es gießt!
Ich bin keine Journalistin, bin auch nicht objektiv, bin Betroffene und pflege seit fast 50 Jahren. Da kann es schon mal passieren, dass mein Reden depressiv-pessimistisch klingt. Ich hoffe sehr, dass hier jedem klar ist, dass ich diese Lebensaufgabe sehr gerne, mit viel Hingabe und Liebe mache. Den Junioren geht’s gut, und somit bin auch ich zufrieden. Wenn auch manchmal sehr erschöpft. Aber das liegt gar nicht einmal an der Arbeit an sich, eher an der mangelnden Wertschätzung. Eigentlich ist es so, dass mir diese Wertschätzung – denn sie ist ja zu großen Teilen vorhanden – nicht signalisiert wird und ganz wenige Menschen – okay, ich falle wieder in dieselbe Leier – gucken, fragen und zupacken.
Im Steine-Kommentar habe ich sinngemäß geantwortet, dass ich viel zu tun hätte, die Steine alle anzumalen, die im Weg liegen. Schön wär‘s doch, es würde mir jemand dabei helfen! Kann man nicht gemeinsam das Gras gießen, dass es grünt?
Izzy sagt:
Du hast recht: Das Gras ist dort grüner, wo man es gießt – und bei dir blüht es, auch wenn der Boden manchmal steinig ist.
Ich wünsche dir, dass noch viele Menschen mit zur Gießkanne greifen.
Izzy sagt:
Nachtrag zu „Du bist nur gut genug…“:
Dein Wert ist unverhandelbar!
piri sagt:
Ach
Margrit sagt:
Fast fünfzig Jahre in der Angehörigenpflege und das im Doppelpack. Mensch piri. Damit erscheinst du mir so rekordverdächtig wie deine Junioren mit ihrer welteinzigartigen genetischen Ausstattung.
Ich fürchte, ich muss hier erst noch meine eigenen Steine bemalen. Aber wir können vielleicht ab und zu welche austauschen, uns ganz vorsichtig zuwerfen.
piri sagt:
Können wir gerne machen. Austausch ist gut – du malst ja auch ganz anders, als ich und nicht nur davor habe ich großen Respekt!