Kuddelmuddel

ob das gut war?

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Ja, ich glaube schon! Wir waren schwimmen. Es war toll. Mit den Junioren schwimmen zu gehen ist einfach schön, wenn auch das Drumherum sehr anstrengend ist. Wenigstens ist in dem Bad, in das wir gehen, ein Wickeltisch in einem gesonderten Umkleideraum. Aber das an- und ausklatern in ungewohnter Umgebung ist schwieriger, als Zuhause.

Heute hatten wir einmal wieder eine richtig gute Helferin dabei. Und das, obwohl sie das erste Mal mit uns schwimmen war. Ohne Federlesen hat sie geholfen, was sie konnte. Ein kleines Mädchen – ca. 5 Jahre alt – wollte auf Toilette. Wiebke hat ihr den Vortritt gewährt, aber das Mädchen schrie nach ihrem Papa. Der hatte ein 2einhalbjähriges im Schlepptau und das schrie auch als es Carsten sah. Der Vater nahm seine Mädchen auf den Arm, diese hielten sich die Augen zu und er rannte förmlich an uns vorbei. Peinlich! Nicht für uns!

Im Wasser eine Begegnung der anderen Art. Ein Mädchen, auch ca. 5 Jahre, schwimmt auf Carsten zu und quatscht ihn an… Geht auch anders, erleben wir immer wieder – zum Glück, denn die meisten Begegnungen sind positiv. Die Mutter des Wassermädchen spricht mich an und sagt, dass sie die Reaktion – sie hätte es beobachtet – des Vaters nicht verstehen könnte und dass er eine große Chance vertan hätte. Ihre Tochter wüsste, dass Behinderung nicht ansteckend ist. Ich hätte diese Frau küssen können.

Jetzt ist der Kerle fix und fertig, das Töchting ist freiwillig vom Rolli abgestiegen und beide sind ‚muuuuude‘. So kurz nach dem Kranksein schwimmen zu gehen, war bedingt eine gute Idee. Die Junioren sind dennoch stolz, froh, fröhlich und eben auch müde – aber es war ein schöner Tag. Trotz alledem. 

Allgemein

Erika Pluhar

Erika Pluhar ist schon 80 Jahre alt. Von ihr habe ich einige Bücher gelesen. Eins ist mir sehr in Erinnerung, das über ihre Tochter Anna, die an einem Asthmaanfall starb. Ich kenne einen Asthmaanfall, hatte selber oft welche – zum Glück in letzter Zeit weniger. Ich nehme auch zuverlässig meine Medikamente!

Ein Zitat, das mich begleiten könnte: Solange man lebt, muss man sich auch immer wieder mal rütteln und schütteln lassen von allem Möglichen, wovon man dachte, es wäre schon vorbei. Ich bin jemand, der auch diese Zeit voller Abschiede auslebt. Aber morgens bin ich fast immer sehr dunkel und muss mich aus dieser Dunkelheit im wahrsten Sinne des Wortes erst erheben, bevor es wieder geht. Wirklich gelassen bin ich nicht.