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Winter

Die Kälte kann wahrlich brennen
Wie Feuer. Die Menschenkinder
Im Schneegestöber rennen
Und laufen immer geschwinder.

Oh, bittre Winterhärte
Die Nasen sind erfroren,
Und die Klavierkonzerte
Zerreißen uns die Ohren.

Weit besser ist es im Summer,
Da kann ich im Walde spazieren,
Allein mit meinem Kummer,
Und Liebeslieder skandieren.

Heinrich Heine

träumen

Advent heißt zunächst Warten, Erwarten. Das heißt, Tag für Tag in sich das Maranatha, das „Komm Herr!“, aufsteigen lassen. Komm für die Menschen! Komm für uns alle! Komm für mich selbst!
Frère Roger

Heute träume ich schon den ganzen Vormittag. Von Geschenken, die überflüssig sind. Von Geschenken, die heiß ersehnt sind und hoffentlich erfüllt werden. Ich träume von Musik und guten Gesprächen, davon, dass das schöne Gefühl im Bauch nicht aufhört zu rumoren. Ich träume von einem Restaurantbesuch und gutem Essen und davon …

… manchmal sollte man aus Träumen nicht aufwachen!

 

Eisblume

Winter wurde. Glas auf Glas
blüh’ ich greisenalt.
Sterne ohne Unterlaß
zwinkern klar und kalt.

Weißer Winter. Klar und kalt
glüh’ ich, Glas in Glas,
Sterne singen grillenalt
Ohne Unterlaß.

Kränze blühen Glas in Glas,
Kreisen greisenalt,
glühen ohne Unterlaß:
Stille, starr und kalt.

Peter Gan

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