Müll machen

Eine schöne Überschrift finde ich nicht. Im Moment bin ich eine Umweltsau! Aber das wäre ich auch im Krankenhaus, Hygienevorschriften sind – im eigenen Interesse – eben einzuhalten. Jetzt liegt das Geraffelt vorm Bett, aber ich werd’s mal fotografieren. Fasziniert bin ich davon, wie das Antibiotikum aus der Flasche kommt. Ohne Schwerkraft, nur anhand eines Unterdrucks, der mit einer Luftblase aufgebaut wird. Schwer zu erklären  – ich weiß es ja selber nicht. Nach drei Fläschchen entwickele ich eine Routine, im Grunde ist es easy – so denn der periphere Venenkatheter sicher liegt. Einzig davor habe ich etwas Schiss. Wie schnell kann so ein Zugang verstopfen oder rausgezogen werden und dann brauche ich relativ schnell eine neue Nadel. Zum Glück ist die Lungenklinik nur ca. eine halbe Stunde entfernt und zum Allgemeinkrankenhaus brauche ich 20 Minuten durch die Stadt. Ich habe ein Schreiben, dass mir ohne Untersuchung schnellmöglich ein neuer Zugang gelegt werden soll. Ausprobiert habe ich es noch nicht. Schauen wir mal, was ist, wenn es soweit ist.

Das Sturmtief hat mich schlafen lassen. Im Kellerschlafzimmer, noch dazu im Dorf, das einbettet in der Senke liegt, ist es sowieso ganz anders, als im vierten Stock der Klinik am Rande der Hochebene. Zum Doc werde ich heute Morgen fahren, ein bisschen was einkaufen, eine Haushaltshilfe (hoffentlich) finden und immer noch husten.

… und Müll produzieren!

Kategorien: Kuddelmuddel

15 Kommentare

  1. den venenzugang wirst du sicher mit argusaugen beobachten, 3 tage müßte er ok sein, manchmal länger. kommt drauf an, wie gut er gestochen ist.
    dass du die fläschchen selber anschließen kannst ist ja schon mal ganz super.
    machs gut und werde schnell gesund liebe petra! hoffentlich bekommst du eine haushaltshilfe! daumendrück

    • Das mit der Haushaltshilfe ist schwierig! Den Venenzugang hüte ich selbstverständlich und die Ärztin, die gestochen hat, hat das super gemacht und der Rest – der Rest wird gut!

  2. Mach bloß nicht zuviel! Und besorg Dir eine Putzhilfe, wenn das mit der Haushaltshilfe nicht gleich klappt. Gut wie Du das mit der Infusion selber hinkriegst, Respekt!

  3. Schön, dass du wieder in deinen eigenen vier Wänden bist. Wann siehst du denn die Goldstückchen wieder? Geht’s denen gut?

  4. Marion Eve Stöckli

    11. Februar 2020 16:13 — 16:13

    Ich verstehe wohl zu wenig vom Medizinischen. Doch ich gratuliere Dir zum Mut, mit dem Du alles anpackst. Wahrscheinlich hilft Dir das Blog Schreiben auch, die ungünstigen Gedanken loszuwerden. Also: mit Mut und Kraft weiter so!

    • Oh ja, mein Blog hilft mir da schon sehr – aber es ist auch eine Art Tagebuch, in dem ich mein Selbstbewusstsein dokumentiere. Sowohl in die eine, als auch andere Richtung!

  5. Ich lass rasch liebe Grüße da und wünsche alles Gute und Erfolg für die Haushaltshilfe. Kann wegen meiner Schulter kaum schreiben. darum die Kürze

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