Mitternacht ist längst vorüber, Heinz Rudolf Kunze singt für mich schon seit mindestens 2Stunden und ich frage mich: Was will ich eigentlich? Wer bin ich? Bin ich wirklich die, die ich vorgebe zu sein?
Mit der Gewissheit, dass ich endlich meinen toten Mann loslassen muss, gucke ich in den wolkenverhangenen Nachthimmel, sehe kurz die ISS aufblitzen, winke gedankenverloren nach oben, bete bittend um mein Seelenheil und einen Schlaf voller süßer saurer Gurkenträume. Nachts ist es gar nicht so still und dunkel, wie man immer meint …
Paula sagt:
Loslassen ist leicht gesagt, aber nicht leicht zu tun. Ich versuche es mit positiven Gedanken, Dankbarkeit an ihn, Erinnerungen an die wunderschöne Zeit mit ihm. Geht nur manchmal, meistens überwigt die Sehnsucht und das Festhaltenwollen.