Gedanken

Kintsugi

Kintsugi ist eine japanische Kunst zerbrochenes wieder heil zu machen. Ich besitze eine solche Schale und sie ist mir sehr lieb. Denn nicht alles was zerbrochen ist, muss man wegwerfen. 

Allerdings bin ich gerade dabei aufzuräumen – liegt wohl auch an der Jahreszeit oder meinem Alter – jedenfalls habe ich so manches in die Tonne geworfen. Auch Dinge, die einen gewissen materiellen Wert haben. Dagegen sind einige Dinge beim kruschteln gefunden worden, die lange vergessen waren und die mich jetzt wieder richtig freuen lassen.

… und warum ich gerade an Kintsugi gedacht und die Überschrift gewählt habe, weiß ich selbst nicht mehr so genau.

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

5 Gedanken zu „Kintsugi“

  1. Gerhard sagt:

    Zerbrochnes habe ich ab und an heil gemacht. Für meinen Bruder eine Rippenvase, bei der einer der Rippen angestossen wurde. Den Grad, der immer zu sehen sein wird, rot mit Kaltglasur bestrichen, wird so sogar schick.

    1. piri sagt:

      Man muss nicht alles gleich wegwerfen – und wenn die Vase noch dicht ist, erst recht nicht!

  2. Georg sagt:

    Sind nicht manche Risse und Brüche in uns selbst zu gewinnbringenden Erfahrungen vergoldet worden?

    1. piri sagt:

      Genau diese Risse machen uns doch aus. Wer will denn glatt und immer neu sein?

  3. Gerel sagt:

    Tja, dann bin ich selber so ein „Bruchladen“ mit sogar körperlichen Brüchen, einmal mit Knochenzement geheilt und ein andermal mit einer halbjährig getragenen Verschraubung; ganz abgesehen von all dem seelischen Bruchzeug, geheilt und noch nicht geheilt!!!

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