Der Apfelbaum trägt schwer
an seiner Last, bald wird er
die Früchte ins Gras werfen,
weil ich sie nicht pflücke.
Es ist windstill, und dennoch
beginnt ein einzelnes Blatt
sich zu drehen wie irr.
Etwas stimmt nicht.
Auch die Vögel halten den Schnabel.
Was wir, nach langem Grübeln,
die Dichte des Lebens nennen,
stellt das Wort in Frage,
die Sprache versagt.
Die Dichte ist wortlos,
und jetzt liegt der Apfel beim Stamm.
∙∙∙∙∙
Ich wünschte, ich könnte das so schreiben. Gestern hat mir jemand eine besondere Sprache attestiert. Das freut mich, freut mich sehr. Es ist ja auch noch nicht der letzte Tag im August – und es ist Luft nach oben!
mo sagt:
Es stimmt, Du hast eine besondere Sprache. Sehr direkt, präzise und auch poetisch.
Sonja sagt:
Sowohl deine, als auch Krügers Poesie mag ich sehr.
Er hat auch Erzählungen geschrieben wie du deine Blogtexte! Viel Gutes dabei!
piri sagt:
Es ehrt mich, mit Krüger in einem Satz erwähnt zu werden – Dankeschön.
Peter Bachstein sagt:
Nicht jeder Apfel fällt am letzten Tag des August
Und nicht jedes Wort muss bis dahin gesagt sein
Gut, wenn Äpfel auch im Oktober noch auf Pflücker warten
und wir genug wärmende Worte für die Kälte des Winters behalten
Izzy sagt:
Das ist ein schönes Kompliment, und absolut zutreffend. Deine Worte tragen etwas, das hängen bleibt. Ich kenne Krüger nicht – aber deine Worte, und diese haben eine eigene Farbe. Und Luft nach oben heißt doch auch: Es geht weiter.
Rosa sagt:
Deine Poesie mag ich. Ich wünschte, ich könnte das auch.
piri sagt:
❤️