Behinderung, Gedanken, Kuddelmuddel

aufwachen und alles wird gut

Meine Tochter ist happy, ich um einige €uro ärmer – herzlichen Dank der edlen Spenderin S. –  Hier im nahen Städtchen gibts ein Seniorenbüro und dort hat mir ein netter Mann geholfen das neue Tablet einzurichten. Genau genommen haben wir uns gegenseitig unterstützt, weil nämlich Wiebke ihre Apps  und Einstellungen behalten wollte. Der Mann hat etwas dazu gelernt und ich ganz viel. Jetzt sitzt mein Töchting in ihrem Zimmer und singt sehr fröhliche Kauderwelschlieder!

Inzwischen hat es auch geregnet, gewittert und Blitze losgelassen, mit Donnergewalt… 

Gedanken, Kuddelmuddel

warten auf den Regen

Einen leichten Landregen wünsche ich mir nach diesem glühenden Tag. Sieht nicht so aus, noch sind außerdem der Wohnung 33°C. Innerhalb 26°C – viel zu warm. Dennoch habe ich kalte Füße. Verstehe einer, der will!

Weiße Wolken spickeln  durch die Oberlichter. Käse habe ich zu wenig in Lustenau gekauft – guten Sennerkäse, oder Blümleskas und den Marillenschnaps habe ich blöderweise verschenkt. Nur nen Tropfen Kirschbrand hab ich noch. Jetzt weiß ich auch warum er schon so lange im Schrank steht, der schmeckt mir nämlich nicht. Aber wegkippen wäre eine Schande, so opfere ich mich!

Der Regen lässt auf sich warten. Für den Garten bräuchte ich’s nicht mehr, der nette Nachbar hat gesprengt. Zur Abkühlung wär‘s allerdings grandios…

Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

auf und ab

Mein Seelenleben fährt wieder Achterbahn! Mich plagt schlechtes Gewissen. Ich habe schon wieder Angst niemanden gerecht zu werden. Wenn etwas besonders gelungen war – auch mit defekten Aufzügen an beiden Bahnhöfen und dem resultierenden Treppensteigen mit Rollstühlen – ganz schön anstrengend, sag ich euch. Mit einem abgeschlossenen Klo, für das der genormte Euroschlüssel nicht passt und Wiebke fast in die Hose gemacht hätte. Mit Junioren, die bei extremer Hitze animiert werden müssen zu trinken. Wenn so ein gemeistertes Wochenende vorbei ist, dann falle ich tief. Die Anspannung ist weg. Der normale Alltag hat genügend Spannung, und die wird dann, wie der berühmte Tropfen zu viel. Ich muss, so sagt Wiebke und sie kann es kognitiv nicht verstehen, schnell ein neues Tablet besorgen. Mit dem Sozialamt habe ich obendrein auch noch Ärger. Carsten hat mal wieder abgenommen, obwohl es ihm offensichtlich kognitiv gut geht. Aber der Körper ist extrem schwach. Inzwischen habe ich mir unter dem Stress meine Unterschenkel aufgekratzt – die Neurodermitis blüht. 

Es wäre jetzt so schön, wenn jemand mit mir hier sitzen würde… Entschuldigt diese Momentaufnahme, relativiert es bitte nicht. Ich weiß selbst, dass andere Menschen auch Stress und Kummer haben.