Kuddelmuddel

Zeit nutzen

Es gibt ein Alter indem eine Frau schön sein muss, um geliebt zu werden. Und dann kommt ein Alter, indem sie geliebt werden muss, um schön zu sein.

Ich glaube, Françoise Sagan hat das gesagt. Als mir mein Vater vor mehr als 25 Jahren einige Bücher von dieser Schriftstellerin zu Weihnachten schenkte, war ich enttäuscht. Konnte ich doch gar nichts damit anfangen. Arrogant, wie ich war und auch heute noch bin, habe ich die Romane ganz nach hinten ins Regal gestellt und nie wieder angeguckt. Ich kann also gar nicht sagen, ob mir das, was sie geschrieben hat, gefällt! Der Spruch allerdings macht mich traurig und doch wieder zuversichtlich! Denn, es ist sicherlich schön, wenn man ein Gegenüber hat, das einen liebt. Aber es ist nicht zwingend notwendig. Denn in erster Linie sollte ich mich doch selbst lieben. Genau dabei habe ich festgestellt, dass, wenn ich mich mag,  ich mich schöner fühle. Strahle von innen heraus, meine Haut scheint nicht so grau und die Augen leuchten. 

Die Zeit hat Spuren hinterlassen. Ich hatte immer etwas zu tun, ob ich die Zeit sinnvoll genutzt habe ist mir egal, nachholen kann ich sie nicht. Manchmal, so auch jetzt, hatte ich reichlich Creme im Gesicht und gehofft, dass die Haut danach praller ist. Ein schöner Trugschluss. Eine Momentaufnahme. Aber die Zeit mit der Pflegemaske ich meine ureigene und die nutze ich genüsslich. …und wenn ich mich danach schöner fühle, dann ist das doch was? Oder?

Behinderung, Kuddelmuddel

aufgeschnappt

Wir sind wieder im Stand-by-Modus und warten … nicht nur auf den Frühling!

Im Prinzip können wir so nicht runterfahren und abschalten – immer in Habachtstellung sein, das macht mürbe. Es gibt kaum noch Höhen und Tiefen. Essen, das ich bestelle ist nicht dasselbe, als wenn wir essen gehen und schmeckt nicht so gut. Außerdem mag ich diese Einwegverpackungen nicht mehr sehen, wenn sie sich in der Küche stapeln. Wir backen – erst neulich diesen köstlichen Möhrenkuchen. Aber ein Kuchen ist immer zu viel für uns drei Hanseln. Osterplätzchen haben wir zudem auch gebacken: „Du Mama, wer soll das denn alles essen?“ Das heißt jetzt nicht, dass wir unsere Zeit nicht sinnvoll nutzen oder nur vertrödeln – trödeln muss dringend auch sein – aber ich fühle mich dauerangeschaltet!

Stand-by-Modus ist auch, wenn die Junioren sich selbst überlassen sind. Dann kann es nämlich sein, dass sie gemeinsam oder auch alleine etwas aushecken. In Teppich sauber machen habe ich inzwischen Routine und wie man Lippenstift rausbekommt, weiß ich inzwischen auch. Wie man etwas zu trinken in Juniorenmägen bekommt, das ist nach wie vor ein Geduldsspiel, dem ich mich jetzt wieder widmen werde.

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Nachtrag am Abend: 

 


 

Kuddelmuddel

Ausschlafgedanken

Die Junioren haben Ferien! Eigentlich nur diese Woche. Mein Eindruck ist, dass das nicht ausreicht. Carsten ist gestern um kurz vor 21:00 Uhr ins Bett und hat sofort das Licht ausgemacht. Wiebke schläft jetzt noch (8:25 Uhr) obwohl sie eine absolute Lerche ist. Beide sind aus den bekannten Gründen erschöpft, aber auch unausgelastet und vermissen, vermissen, vermissen sozialen Input!

Mir bringt das Zuhausesein den Tag durcheinander. Ich muss sehr viel genauer planen wenn ich einkaufen gehe. Jetzt, da es auch draußen kalt ist, kann ich sie nicht mal eben schnell zum Eier holen mitnehmen. Und Windeln brauche ich auch…

Dennoch überlege ich, ob sie nicht noch eine Woche frei machen. Im FuB passiert eh nichts und ihre Freunde, mit denen sie -richtig gut- reden können, die sind im Werkstattbereich und da dürfen sie nicht hin. Da sollen sie sich doch lieber mit mir kabbeln, ich lese vor, wir diskutieren und machen uns einen faulen Lenz.