Gedicht

Weg

    Ich bin dann mal weg
    und wisch mir Tränen ab mit der bloßen Hand
    verschmier die Maskara und fahr übern Rand
    wisch mir das Schwarze weg
    und denke dabei an die Angst.

    Ich bin dann mal weg
    sag hallo zu den Gespenstern im Kopf
    bau ihnen ein Schloss
    und werfe den Schlüssel weg.

    Ich bin dann mal weg
    den Schlüssel suchen.
    Damit die Gestalten verschwinden
    zu Staub zerfallen
    nicht durch die Hallen schweben
    und sich endlich ergeben.

    Ich bin dann mal weg
    ums Loch zuzuschütten
    mit dem Dreck der Geschichte
    und wenn ich’s verdichte
    kann ich Rasen drauf säen.

    Ich bin dann mal weg
    um Rosen zu kaufen …

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