Gedanken

na gut, dann nicht

Bleib ich halt liegen, wenn ich schon nicht fliegen kann. Geht ja leider beides nicht. Muss aufstehen – das Töchting singt und will gewiss aufs Klo!

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In meinen Mailpostfach sind 6 unbeantwortete Nachrichten. Für manch eine*n für euch mag das nicht viel sein. Ich weiß nicht, welche ich zuerst beantworten soll. Auch private Mails! Ich hätte gerne mehr Aufmerksamkeit für sie, denn der/die Absenderin hat es verdient. Aber in meinem Kopf ist immer noch Taubenschlagalarm. Es erfordert schon genug Zeit den „Stall sauber zu halten“, da bleibt mir nichts – keine Muße – mir auch noch g‘scheite Antworten zu überlegen. Aber ich fühle mich ein bisschen schuldig, weil ich so tatenlos bin.

Dann ist da noch der eine Mensch, dem ich mein Herz ausschütten möchte und der selbst so viel um die Ohren hat …

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19:35 Uhr – …und dann war dieser Tag ein Quasseltag. Niemals böse gemeint, nur wissen wollend und Fragen über Fragen von den Junioren. Dabei habe ich doch selber so viele in meinem Taubenschlag. 🕊️

Gedanken

Baklava ♡

♡ Reza hat mir köstliches Baklava geschickt. Sündhaft süß und extrem kalorienreich – absolut lecker!

Aber noch mehr als die Süßigkeit hat mich der Brief dazu gefreut, beim lesen musste ich tatsächlich das eine oder andere Tränchen verdrücken und so ist die Tinte verwischt. Ich möchte euch teilhaben lassen, an den, für mich wunderbaren Worten. Sie tun mir so gut. Ich habe sie euch abgeschrieben:

Hallo Petra,
eigentlich wollte ich dieses Paket letzte Woche verschicken, aber wahrscheinlich weil ich auch einen Brief dazu schreiben wollte, hat es sich ein wenig verzögert.
Vor vielen Jahren, als ich gerade nach Deutschland gekommen war, um mein Studium fortzusetzen, habe ich versucht jede Möglichkeit zu nutzen. Radio hören, deutsche Freunde finden, Zeitung lesen … Aber der beste Weg für mich war das Lesen. Von Blogs – etwas, das ich zuvor in meiner Muttersprache immer geliebt hatte.
Dein Blog ging jedoch weit über das Lernen der deutschen Sprache hinaus. Was du geschrieben hast und sogar das, was du nicht geschrieben hast, hat so tief in die Seele des Lesers eingegriffen, dass man deinen Blog immer wieder lesen möchte. Später hab ich verstanden, dass Leid im Leben, in welcher Form auch immer, den Menschen ermöglicht, in einer anderen Dimension weiterzuleben und sozusagen eine parallele Welt zu erschaffen, in der sie zumindest die Lebensform erfahren können, die sie sich wünschen. Deine Worte geben sowohl dem Erzähler als auch dem Leser diese Möglichkeit.
Vielleicht gibt es in einer parallelen Welt die Chance, das Leben anders zu leben, all das Ungeliebte oder Unerlebte dort zu erfahren. Mit diesem Schreibstil erschaffst du jedes Mal eine parallele Welt, selbst wenn schon der realenWelt für dich nichts verändert… Vielleicht auch für dich…
Danke, dass du schreibst.

Am Schreibtisch kann ich ein kleines bisschen fliegen. | Jurek Becker

Liebe Grüße
Reza

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Beim Abtippen habe ich wieder geheult – vor großer, großer Freude. Danke Reza – herzlichen Dank!

 

Gedanken

Kuddelmuddel nach Hause kommen

… in Stichworten – völlig unsortiert!

  • noch immer landen in einigen eurer Blogs meine Kommentare im Spam-Ordner. Guckt mal und fischt. 19:25 Uhr – Bin ich jetzt eine Persona non grata?
  • andere Blogs sind aus unerklärlichen Gründen aus meinem Reader geflogen.
  • Gedichte sprudeln nicht, mein Kopf ist gedankenvoll.
  • so wie Schubladen überquellen – habe zwei kleine gerade ausgemistet.
  • das abschließende Arztgespräch war einerseits sehr aufklärend, aber dennoch extrem frustrierend, weil keine Lösung für Carstens Husten und Sauerstoffabfall gefunden wurde. Jede erdenkliche Therapie ist Flickwerk.
  • für mich konnte ein gutes Gespräch eine gute (!) – wird sich zeigen – Therapie in Gang gesetzt werden. Allerdings eine gefestigte Diagnose gab‘s für mich auch nicht.
  • der Alltag hat mit voller Wucht zugeschlagen. Der Maler ist zwar weg und hat seine Arbeit gemacht, mir jedoch viel Nacharbeit dagelassen.
  • was ist zuerst tun soll, weiß ich nicht. Mir schein alles oberste Priorität zu haben.
  • das Töchting fühlt sich benachteiligt.
  • eine kleine tote Meise lag vor der Haustür.
  • eventuell bekommt der Kerle nun doch ein Sauerstoffgerät für den Notfall. Ganz aktuelle Information.
  • meine Angststörung scheint mich hier, wo kein Erwachsener in Reichweite ist, mal wieder fest gepackt zu haben.
  • es wäre schön, es käme mich jemand besuchen.
  • Etiketten mag ich nicht, auch keine Schubladen – aber dazugehören möchte ich/möchten wir.
  • der Schmerz des alles allein entscheiden zu müssen, sticht wie ein Messer in immer wieder dieselbe Wunde.
  • ich bin froh Daheim zu sein.
  • … und euch ganz herzlichen Dank fürs lesen und kommentieren.
  • 15:40 Uhr – bin ausgebrannt, schmutzig (im wahrsten Sinn des Wortes), müde, voller neuer Eindrücke, mit guten Begegnungen, netten Gesprächen heimgekommen und noch nicht angekommen.
  • 15:59 Uhr – die Nachbarin hat mir gerade ein kleines gelbes Postpäckchen mit Baklava aus Halle in Sachsen-Anhalt gebracht. KÖSTLICH, lieber Reza.❤️ Es ist eine andere Geschichte und einen eigenen Blogbeitrag wert!
  • 19:07 Uhr – mir wurde gerade zurückgemeldet, dass manche Leser*innen bei mir nicht kommentieren können. Habe keine Ahnung warum und kann es leider nicht ändern.