Familie, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

Wünsche

Heute Abend hätte ich zum Ausklang gerne einen schönen Sonnenuntergang gehabt. Natürlich habe ich ihn wieder verpasst, aber das macht nichts! Der Tag war sowieso gelungen. Wunderbar ausgeglichene Junioren, ein Spaziergang mit Novembersonne und vielen Treckerfahrern, die fast alle zurückgewinkt haben und von denen wir die meisten auch kannten. Das ist der Vorteil auf dem Dorf zu wohnen – meine Junioren sind bekannt wie der bunte Hund.

Durch den Matsch sind wir, an abgeernteten Weinbergen vorbei, den Häckselplatz haben wir links liegen lassen, das Holzlager wurde begutachtet und insgeheim habe ich beschlossen ein bisschen Geld abzuzweigen und welches für den Kamin zu bestellen – schaun wir mal!

Eigentlich wollten wir backen. Uneigentlich werde ich eine Nachtschicht einlegen, um den Teig zu verarbeiten. Draußen sein, war mir wichtiger und die Helferin war eine supergute Schieberin und Freundin.

Kein Sonnenuntergang, dafür eine jetzt schon anfrierende Treppe. Morgen wird es kalt. Macht aber nix, denn alleine mag ich zwei Rollis nicht durch den Spätherbst schieben…

Was gibt es im Fernsehen? Ist doch egal was – ich bin eh zu müde fürs Abendprogramm!

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Wir haben Sonntagskuchen geschenkt bekommen. 

Audio, Familie, Gedanken, Gedicht

Müssen oder nicht

Es muss Tage geben
an denen nichts passiert
an denen keine Angst dich weckt
an denen dich der kalte Fußboden
liebkost, wenn du die Socken nicht sofort findest.

Es wird Stunden geben
in denen die Krankheiten nicht vorkommen
in denen so viel zu tun ist, dass du den Kummer vergisst,
die warmen Strümpfe unter der Heizung findest.

Es muss Minuten geben
in denen das Glück anklopft
in denen du das Glück erkennst
in denen dein Gedankenkarussell stehen bleibt
und du Schuhe hast, zum Laufen.

Es wird Sekunden geben
in denen du die Welt vergisst
In denen du mit dir allein zufrieden bist
in denen alles dir gelingt
auch der Aufstieg auf den Sagarmatha
–  und sei es nur im Traum.

© piri ulbrich

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Gedanken, Kuddelmuddel, Musik

Musik

Manchmal kann/mag ich keine Musik hören. Manchmal ist sie lediglich Geräuschkulisse. Manchmal Entspannung und manchmal wühlt sie mich einfach nur auf. Besonders wenn ich, wie im Moment, wieder sehr sozialphobisch bin, mich eigentlich nach Menschen sehne, diese dennoch scheue, dann ist meine Musik sehr chaotisch. Dann möchte ich trommeln, schreiend singen, leise wimmernd summen und im nächsten Moment Zwölftonmusik hören, die sich dann mit stillen Balladen ablöst.

Dieses beschissene Corona bringt mein Leben mehr durcheinander, als mir lieb ist. Mich isoliert es – ich isoliere mich. Die Verantwortung, die auf mir lastet, lässt mich zerspringen. Musik höre ich dann, die im Bauch dröhnt.

Bässe helfen mir mich zu erden. Jazz, in den verschiedensten Stilrichtungen bringt mich auf den Boden zurück. Meine Playlist habe ich einmal wieder um Playbach erweitert.

Nichts wummerndes, eher etwas dahinplätscherndes. Aber gute Musik zum schnell gehen. Ich werde jetzt irgendwohin laufen, wo mich keiner kennt und dann einen Schritt nach dem anderen machen …