Familie

bitte nicht fotografieren

Schon früh mochte ich mich nicht fotografieren lassen. Schon als Erstklässlerin habe ich mich auf Klassenfotos immer versteckt und Einzelbilder gibt’s von mir nicht. Irgendwann, so kurz vor meiner Konfirmation, wurden wir Kinder alle an die Wand gestellt und von unserem, in dieser Hinsicht untalentierten, Vater geknipst. Mein Gesicht spricht Bände …

Anne von den Wortperlen hat ein viel netteres Bild von sich gezeigt. Mangels überhaupt Fotos, seht ihr nur dies – und irgendwie ist es symptomatisch/bezeichnend für mich!

Familie, Gedanken, Junioren

noch ein Glückszitat

Wenn du das Glück begreifen willst, musst du es als Lohn und nicht als Ziel verstehen. | Antoine de Saint-Exupéry

Der Autor des kleinen Prinzen ist heute vor einhundertfünfundzwanzig Jahren geboren worden. Es gab eine Zeit da kannte ich dieses Büchlein auswendig. So wie der Fuchs sagt: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Der Kerle hat das gut erkannt, er sieht erst einmal in jedem Menschen einen Freund und lädt ihn ein. 

So, wie meine Junioren fröhlich und glücklich sein können, so können sie in nächster Minute auch zornig und kreuzunglücklich sein. Wenn z.B. der Socken nicht richtig angezogen ist, oder in den Nachrichten vom Hungertoten in Gaza berichtet wird. Aber auch simples Haare abschneiden kann ein Gefühlschaos hervorrufen. Der Kerle denkt immer, dass ich einen Nazi aus ihm mache, nur weil er kurze Haare bekommt. Dabei weiß er ganz genau, dass das eine Gesinnung ist und nichts äußerliches. 

Ich komme wieder vom Hölzchen aufs Stöckchen, höre mein Töchting im Bett erzählen, hin und wieder Kauderwelschlieder singen und fröhlich glucksen. Es ist Sonntag, es wird heiß, der Milchkaffee schmeckt und einTeil vom schwarzen Kaffee steht im Kühlschrank für Eiscafé am Nachmittag …

Kuddelmuddelgedankenchaos am Sonntagmorgen ohne großen Grips im Kopf.

Alltag, Behinderung, Familie, Junioren

unterwegs gewesen

Wir sind ein bisschen unterwegs gewesen – gestern Abend WestSideStory in Schwäbisch Hall und heute schwimmen mit wunderbarer Begleitung. Unterwegs sein mit den Junioren ist schön anstrengend und der Kerle hat mindestens tausend Menschen angesprochen, das Töchting sich fünfhundertmal weggedreht zum flüchten, ich habe Reste gegessen und hätte gerne Wiener Schnitzel gehabt! Warum ich’s nicht gemacht habe? Weil’s einfach zu schade zum wegwerfen ist – jegliches Essen – und meine Junioren essen eh so wenig und kleine Portionen gibts einfach im Restaurant nicht. Da muss sich dringend was ändern. Denn wir komme ich jetzt an mein Kalbsschnitzel?