Wenn du das Glück begreifen willst, musst du es als Lohn und nicht als Ziel verstehen. | Antoine de Saint-Exupéry
Der Autor des kleinen Prinzen ist heute vor einhundertfünfundzwanzig Jahren geboren worden. Es gab eine Zeit da kannte ich dieses Büchlein auswendig. So wie der Fuchs sagt: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Der Kerle hat das gut erkannt, er sieht erst einmal in jedem Menschen einen Freund und lädt ihn ein.
So, wie meine Junioren fröhlich und glücklich sein können, so können sie in nächster Minute auch zornig und kreuzunglücklich sein. Wenn z.B. der Socken nicht richtig angezogen ist, oder in den Nachrichten vom Hungertoten in Gaza berichtet wird. Aber auch simples Haare abschneiden kann ein Gefühlschaos hervorrufen. Der Kerle denkt immer, dass ich einen Nazi aus ihm mache, nur weil er kurze Haare bekommt. Dabei weiß er ganz genau, dass das eine Gesinnung ist und nichts äußerliches.
Ich komme wieder vom Hölzchen aufs Stöckchen, höre mein Töchting im Bett erzählen, hin und wieder Kauderwelschlieder singen und fröhlich glucksen. Es ist Sonntag, es wird heiß, der Milchkaffee schmeckt und einTeil vom schwarzen Kaffee steht im Kühlschrank für Eiscafé am Nachmittag …
Kuddelmuddelgedankenchaos am Sonntagmorgen ohne großen Grips im Kopf.