Bücher

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So lange man noch über den Stapel zu lesender Bücher drüberschauen kann, darf man auch neue kaufen.

Notfalls macht man einen zweiten knapp daneben! Oder einen dritten, vierten etc. pp.

Aber irgendwann sollte auch mal anfangen zu lesen – jetzt oder* nie…

*Nachtrag am Abend um halb neun: wenn ich denn wenigstens ein Schmerzmittel nehmen könnte. Jeder Atemzug tut höllisch weh!

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Lesen zwischen den Zeiten

Die Farbe von Milch – ein Roman, der mich in den Bann zieht. Noch habe ich ihn nicht zu Ende gelesen!

Beschreibung

Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte.

Mary ist harte Arbeit gewöhnt. Sie kennt es nicht anders, denn ihr Leben auf dem Bauernhof der Eltern verläuft karg und entbehrungsreich. Doch dann ändert sich alles. Als sie fünfzehn wird, zieht Mary in den Haushalt des örtlichen Dorfpfarrers, um dessen Ehefrau zu pflegen und ihr Gesellschaft zu leisten – einer zarten, mitfühlenden Kranken. Bei ihr erfährt sie erstmals Wohlwollen und Anteilnahme. Mary eröffnet sich eine neue Welt. In ihrer einfachen, unverblümten Sprache erzählt sie, wie ihr Schicksal eine dramatische Wendung nimmt, als die Pfarrersfrau stirbt und sie plötzlich mit dem Hausherrn alleine zurückbleibt.

Kurzporträt der Autorin

Nell Leyshons erster Roman: Black Dirt stand auf der Longlist des Orange Prize und auf der Shortlist des Commonwealth Prize. Ihre Theaterstücke und Hörspiele erhielten ebenfalls zahlreiche Auszeichnungen. Für ihren zweiten Roman: Die Farbe von Milch wurde sie neben James Salter und Zeruya Shalev für den Prix Femina nominiert. Nell Leyshon wurde in Glastonbury geboren und lebt in Dorset.

Ein fremder Buchhändler hat mir dieses Buch empfohlen – ich lasse mir gerne Bücher empfehlen. So manches Mal bin ich schon reingefallen, dann habe ich das Buch erst einmal auf den Stapel beim Bett gelegt und nach einer gewissen Zeit bekam es eine neue Chance. Dieses wird den Stapel nicht erreichen – ich werde es schnellstmöglich weiterlesen. Wenn mich denn meine Junioren lassen, denn mich fesselt die Geschichte. Scheinbar in einer sehr einfachen Sprache geschrieben und doch so schön. Von einer, die gerade erst lesen und schreiben gelernt hat und ein hartes Schicksal ihr eigen nennt. Schonungslos – da kommt sie mir sehr entgegen – erzählt die Ich-Erzählerin was sie erlebt, im Jahre des Herrn achtzehnhunderteinunddreißig!

 

Bücher, Kuddelmuddel

Blind Date

 

Blind Date mit einem Buch! Das hatte ich noch nie und ich war aufgeregt. Anhand der kurzen Beschreibung konnte ich mir gar nichts vorstellen, ich wollte nur nichts Langatmiges lesen, keine Bandwurmsätze und nichts irgendwie Beschwerliches. 

Wir warten alle darauf, gefunden zu werden …

Auch Anthony Peardew, der auf seinen Streifzügen durch die Stadt Verlorenes aufsammelt. Jeden Gegenstand bewahrt er sorgfältig zu Hause auf. Er hofft, so ein vor langer Zeit gegebenes Versprechen einlösen zu können. Doch ihm läuft die Zeit davon. Laura übernimmt sein Erbe, ohne zu ahnen, auf welch große Aufgabe sie sich einlässt. Überrascht erkennt sie, welche Welt sich ihr in Anthonys Haus eröffnet.

Ein Roman über verlorene Dinge und zweite Chancen. Über einzelne Handschuhe, schönes Teegeschirr, begabte Nachbarinnen, unerwartete Freundschaften und zeitlose Liebe.

“Und so fing ich mit meiner Sammlung verlorener Dinge an. Vielleicht dachte ich, wenn ich jeden verlorenen Gegenstand rettete, den ich fand, würde jemand das Einzige auf der ganzen Welt retten, an dem mir wirklich etwas lag, und ich würde es eines Tages zurückbekommen, um mein gebrochenes Versprechen doch noch einzulösen.” Anthony Peardew

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Nett, locker zu lesen und gerade so dick, dass ich das Buch auf der Rückreise aus Hamburg im Zug lesen konnte. Liebevoll geschrieben und skurril. Dennoch werde ich das Buch zwar nicht verlieren, aber aussetzen – im Bücherschrank der Nachbargemeinde, denn leider haben wir hier im Dorf noch keinen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.