Das könnte auch ein Bibelwort sein! Was wisst ihr von dem, was gestern bei uns in der Kirche geschehen ist? Doch nur das, was ich geschrieben habe und ein bisschen etwas über meine Befindlichkeit. Was war – was wirklich war, unter welchen Umständen, mit welchen Vorzeichen und Erwartungen auf verschiedensten Seiten – das wisst ihr doch gar nicht. So entstehen Gerüchte.
So werden Menschen vorverurteilt – nur von Hörensagen.
Dass ich traurig war, ist Fakt, das weiß ich. Ich vermute auch – und da weiß ich schon nicht, ob es stimmt – ich vermute, dass der Pfarrer mit gutem Gewissen das gesagt hat, was er gesagt hat. Unabsichtlich mich getroffen hat. Die Botschaft war die richtige, nur war sie viel zu komprimiert und mit einem Satz nicht vollständig. Er sagte, dass wir Freunde suchen, die etwas mit uns unternehmen. Nicht was wir unternehmen, nicht Carsten richtig vorgestellt – nur dass es der behinderte Mann ist, der immer Amen sagt – nur dieser eine Satz und dass sich potentielle Freunde an mich (die Mutter) wenden können. Nicht eine Adresse oder sonst ein Hinweis zur Kontaktaufnahme. Wir standen da und Carsten wurde gefragt, ob er noch etwas sagen wollte. Aber bevor er noch Luft holen konnte, ging es weiter im Text…
Darüber kann man urteilen. Aber auch das ist nur eine Seite von vielen Wahrheiten. Jeder Besucher hat es anders gesehen, hat seine eigene Wirklichkeit, hat es anders gesehen und gehört. Mich hat es getroffen/betroffen gemacht, ich hatte starke Gefühle.
∙∙∙∙∙·▫▫▫▫ᵒᵒᵒᴼᴼ ᴼᴼᵒᵒᵒ▫▫▫▫∙∙∙∙∙·
Was heute ist, wird sich zeigen – vielleicht nur Biergarten oder gar nichts!