Kategorie: Allgemein

heute noch ein Gedicht

Magere Kost

Ich lege mich hin,
ich esse nicht und ich schlafe nicht,
ich gebe meinen Blumen
kein Wasser.
Es lohnt nicht den Finger zu heben.
Ich erwarte nichts.

Deine Stimme, die mich umarmt hat,
es ist viele Tage her,
ich habe jeden Tag
ein kleines Stück von ihr gegessen,
ich habe viele Tage
von ihr gelebt.
Bescheiden wie die Tiere der Armen
die am Wegrand
die schütteren Halme zupfen
und denen nichts gestreut wird.

So wenig, so viel
wie die Stimme,
die mich in den Arm nimmt,
musst du mir lassen.
Ich atme nicht
ohne die Stimme.

 Hilde Domin

noch mal Seele

Manchmal schwelge ich in alpenländischer Musik, dann könnte ich stundenlang – wenn mich meine Junioren lassen – nur dasitzen, die Augen schließen und zuhören.

Heute waren wir spazieren. Nicht bummelnd und trödelnd. Nein, richtig flott unterwegs. Es war zwar kälter als gedacht, aber wir waren alle warm angezogen und sogar der Kerle und Töchting haben nicht gefroren. Mit roten Nasen gab es später heißen Kaffee und vorgelesene Geschichten.

Ganes

Ein bisschen Musik für die Seele! Mein CD-Spieler ist kaputt – eigentlich sogar das Radio mit. Ich bin altmodisch und höre kaum Streamingdienste. Jetzt muss ich mir Gedanken machen, wie ich das andere Radio an die Anlage anschließen kann.

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