Behinderung, Familie, Gedanken, Kuddelmuddel

kreisen

Ich drehe mich im Kreis mit meinen Gedanken.
Oft sind es unnötigen Gedanken.
Es geht um die Familie, um die Junioren. Wir sind eine Familie. Ja, auch die, aus der ich stamme. Meine Nichten und Neffen wollen gesunde Kinder. Wollen einen guten Stammbaum haben.
Wir wissen nur, wie wir uns fühlen. Ich weiß, wie ich mich fühle. Aufgewühlt. Verantwortlich. Andere Familien fühlen, haben eine andere Verantwortung. Fühlen sich so, wie sie sich fühlen. Bei mir/bei uns ist das eben so.
Aus. Ende. Es ist so.
Atmen nicht vergessen. Nicht vergessen zu leben! Gedanken auch mal woanders kreisen lassen. Wenn ich Kommentare bekomme, dann freue ich mich sehr – viel mehr noch, als über Likes!

 

Behinderung, Junioren

vielleicht eine Nummer zu groß

Die Recherchen  zum Syndrom Bild der Junioren arten aus.  Erst habe ich gar nichts gefunden und bin fast verzweifelt, jetzt habe ich vage Ansatzpunkte und mich überrennt quasi eine Infomationsflut. Nur kann ich diese vergleichsweisen vielen Daten nicht verarbeiten. Ich finde, auch nach langem Suchen niemanden, der auch nur annähernd das Alter meiner Junioren hat. 

Ich suche doch Menschen, mit denen sich Carsten austauschen kann.  Es sind alles nur Kleinkinder! Und, mir scheint, die kognitive Entwicklung ist bei allen nicht wie bei meinen.  Bin ich voreingenommen? Bin ich gar überheblich und sehe in Carsten und Wiebke mehr, als in ihnen steckt?

Dennoch möchte ich alle diese Kinder kennenlernen. Die Eltern dazu, möchte die Menschen/Kinder einmal lachen sehen, lächeln sehen und dahinschmelzen.  Hoffentlich wird etwas draus!

Behinderung, Junioren

Wohin gehören wir?

Entschuldigt bitte schon im Vorfeld, dass dieser Beitrag etwas konfus erscheinen mag. Aber ich bin völlig durcheinander. So langsam denke ich, dass es keine gute Idee war, das genaue Syndrom Bild meiner Kinder erfahren zu wollen. Je mehr ich mich damit beschäftige, desto weniger finde ich eine »Schublade« in die meine Junioren passen.

Dass wir in die Humangenetik nach Leipzig gefahren sind, dahinter stehe ich immer noch. Allerdings hatte ich es mir leichter vorgestellt. Ich hatte gedacht, sie schütteln dort jemanden aus dem Ärmel, der auch diese Behinderung hat. Stattdessen bin ich verunsicherter denn je. Die Menschen mit Seckel-Syndrom oder auch MOPD werden alle nicht sehr alt. Dagegen sind Carsten und Wiebke schon Greise mit ihren 43 und 37 Jahren! Nicht sehr alt heißt tatsächlich, dass manche das erste Lebensjahr nicht erreichen oder noch vor dem zehnten Geburtstag sterben. Es heißt auch, dass diese Kinder sehr Infekt anfällig sind. Meine Junioren sind selten ernsthaft krank – sie tun so, wenn sie daheimbleiben wollen.

Auch sehen die Kinder anders aus – ihre Köpfe sind noch kleiner, als die der Junioren. Ich möchte so gerne jemanden kennenlernen. E-Mail-Kontakt habe ich jetzt zu einer Mutter, deren Tochter noch sehr jung ist. Es gibt scheinbar in Deutschland eine Untergruppe einer englischen Organisation. Ich möchte auch da Kontakt aufnehmen. Nur steht mir mein Asperger-Autismus im Weg. Ich traue mich nicht den ersten Schritt zu machen.  Die Hauptseite ist auf Englisch – aber ich kann nur das, was ich vor vielen Jahren in der Schule gelernt habe.

Am ersten Mai-Wochenende fahren wir zunächst nach Pappenheim, zum Treffen kleinwüchsiger Menschen. Da kenne ich wenigstens einige – aber so richtig passt die »Schublade« dort auch nicht, da ist niemand, der Geistigbehindert ist.

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By the way: Wer mag, kann die Junioren mit ihrer Band am Sonntag, den 5. Mai auf der BUGA- Heilbronn spielen sehen.

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Ich muss jetzt einkaufen – schreibe aber weiter, denn dies Thema ist noch lange nicht vom Tisch…