Autor: piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | ✨ Likes✨ sind okay, Kommentare sind herzlicher willkommen.

Mädelsvormittag und Computerprobleme

Die Junioren sind jetzt Eis essen – gut so! Denn ich muss meinen Computer besänftigen. Bitte, bitte, bitte fragt nicht was war. Es ist mir unglaublich peinlich. Denn durch einen blöden Fehler von mir konnte ich den Firefox-Browser nicht mehr schließen und eine Seite suggerierte mir, dass mein Computer gefährdet wäre und ich dringend eine Telefonnummer anrufen müsste. Auch nach Neustart des PC ploppte diese Seite wieder auf. Ich habe meinen Computer vom Internet getrennt, Firefox deinstalliert, den Virenscan laufen lassen und nun bin ich mit einem anderen Browser unterwegs. Alles gut! PC funktioniert. Keine Viren – der Computerfachmann meines Vertrauens ist informiert. Aber alle Programme laufen einwandfrei…

Hach! Ach! Krach!

Und das alles kurz bevor ich zu einem Mädelsvormittag aufgebrochen bin. Der war trotz allem schön und wunderbar. Wir waren im Museum Sophie la Roche in Bönnigheim. Mit einer Führung, beziehungsweise Vortrag – wow, das war schön!  Klönen, reden, quatschen – alles was Frauen so machen! Ein bisschen essen, Kaffee trinken, klönen, quatschen, reden und schon ist der halbe Tag vorbei. Mehr, als einen halben Tag  habe ich leider nicht – aber schön war es doch!

Montag

Meine Güte, bin ich müde! Es war ein spannender Tag, aber ich hatte bis jetzt keine 10 Minuten um durchzuschnaufen. Das ist ja eigentlich ein bisschen weit hergeholt, denn ich war 4 Stunden laufen. Vier Stunden durch die Gegend, vier Stunden heulend im Nirgendwo. Die Wengerter, denen ich begegnet bin, haben meine Tränen nicht gesehen. 

Laufen Sie! Laufen Sie und wenn Sie nicht laufen können, dann gehen Sie ein flottes Tempo – ohne Handy, ohne Musik auf den Ohren, ohne erreichbar zu sein. Es wird die Welt schon nicht untergehen und wenn später eine wichtige Nachricht auf dem Handy ist, dann können Sie immer noch reagieren.

Hui, das war schwer! Im ersten Moment habe ich gedacht, ich stecke mein Handy in die Tasche und stelle es auf stumm. Dann kam der Gedanke, dass ich es ausmache und mitnehme. Schlussendlich habe ich es tatsächlich im Auto gelassen und bin ganz langsam losgegangen – auf einen Rundweg, den ich kenne. 

…und dann habe ich das Denkkarussell angeschmissen. Am Anfang eine Achterbahnfahrt im Geisterbahngruselkabinet, wütend, traurig, zornig, verletzt, betroffen – ach alles! Aber nach ca. 2Stunden habe ich das Denken eingestellt und nur noch geweint. Wieviel Tränen in einem sind, das ist so lange unvorstellbar, bis man es tatsächlich erfahren hat.

Jetzt bin ich leer. Leer an Gedanken, leer an Tränen. Meine Güte – und müde bin ich, unendlich müde.

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