Diese Skulptur mit Engelchen und dem Teufel auf der Rückseite steht bei uns im Eingang. Mein Vater, meine Geschwister und ich haben sie vor vielen, vielen Jahren gegossen und getöpfert. Die Köpfe sind Puppenköpfe – Abgüsse von meinen und meiner Geschwister Puppen.
Es war Alltag für uns künstlerisch tätig zu sein. Heute habe ich nicht mehr die Möglichkeiten, steht mir kein Brennofen zu Verfügung – leider! Für Ullis Alltag habe ich das Holz neu eingeölt, auf dem einen Bild sieht man noch die Ölspuren. Ich vermisse diesen Alltag, aber ich habe mir einen anderen geschaffen. Täglich schreibe ich Gedichte. Wenn ich keines schreibe, dann ist mein Tag nicht rund, so wie der Tag für meinen Vater nicht rund war, wenn er nicht in seinem Atelier war. Unser Alltag heute ist gespickt voller Erinnerungen an früher. Überall hängen Bilder (Gemälde) – wir sind ein sehr musischer Haushalt. Nicht immer staubfrei, aber künstlerisch wertvoll! Wenn ich Kommentare bekomme, dann freue ich mich sehr – viel mehr noch, als über Likes!
5. April 2019 12:47 — 12:47
Ich bin so gar nicht kreativ. Wie Du Deine Kindheit beschreibst, frage ich mich gerade, ob es daran liegt, dass dort auch keiner kreativ war….a la von nix kommt nix!
5. April 2019 13:42 — 13:42
Ob von nix nix kommt, kann ich nicht sagen – ich kenne es nur anders! Wir hatten viel Input!
5. April 2019 17:08 — 17:08
Das klingt nach einer wundervollen Kindheit! Davon so viel wie möglich in den eigenen, erwachsenen Alltag hinüberzuretten, ist dann wohl eine Kunst für sich…
5. April 2019 18:40 — 18:40
Wundervoll? sic Eher war sie sehr inspirierend und kreativ! :w:
5. April 2019 17:17 — 17:17
Wir sind in der Familie auch alle gerne kreativ, habe auch immer supergerne mit den Kindern gebastelt und eigentlich immer geschrieben. Meine Tochter will sogar Modedesignerin werden und mein Sohn vielleicht Architekt.
5. April 2019 18:15 — 18:15
Liebe Piri, zwar bin ich selbst in einem nicht wirklich künstlerischen Haushalt groß geworden, aber bei uns wurde sehr viel gehandarbeitet und gebastelt, ich habe dann später meins entwickelt und kann mir nun einen Alltag ohne Kunst nicht mehr vorstellen. Schön ist, dass es sich bei meinen Kindern und den Enkelkindern fortsetzt.
Hab herzlichen Dank für deinen Beitrag,
liebe Grüße
Ulli
5. April 2019 19:37 — 19:37
Auch das Teufelchen sieht eher sympathisch aus.
5. April 2019 20:14 — 20:14
finde ich klasse diese skulptur!
wir waren eine sogenannte „bastelfamilie“ und ich freue mich dass unsere jüngste mit ihren kleinen kindern auch sehr kreativ unterwegs ist.
echt schade, dass du keinen brennofen hast, ich bin sicher, du würdest uns sehr viele tolle stücke zeigen können.
naja, vielleicht wird es noch irgendwann mal, dass du zu einem ofen kommst.
5. April 2019 21:09 — 21:09
das stelle ich mir schön vor, gemeinsam mit dem Vater zu basteln und schön, dass das Werk noch existiert…
5. April 2019 22:07 — 22:07
Mein Vater hätte sehr etwas gegen das Wort basteln gehabt. Werken, das hätte er akzeptiert, aber basteln war in seinen Augen etwas, das man im Wohn- oder Kinderzimmer macht. Sein Anspruch war das um einiges höher!
6. April 2019 10:01 — 10:01
Okay, dann entschuldige ich mich für das Wort basteln von oben. Aber ich bastele gerne. Wirklich basteln im üblichen Sinne. Mein Sohn macht mit seinem Vater inzwischen aber auch sehr künstlerisch und handwerklich anspruchsvolle Holzarbeiten. Ist ein gemeinsames Hobby der Beiden.
6. April 2019 10:30 — 10:30
Entschuldigen braucht sich hier keiner – woher solltest du wissen, dass mein Vater das nicht mochte? Alles okay und basteln ist doch wunderbar. Ich bastle auch. Nur für die Skulptur passt basteln wahrlich nicht.
6. April 2019 19:51 — 19:51
Schön, sich so an die Kindheit erinnern zu können!
, was das Werken betraf, er war der typische Bürohengst
!
Bei uns war eher der Schwerpunkt Handarbeit und eher auch ein Wunsch meiner Mutter, dem ich nicht unbedingt entsprochen habe (erst sehr viel später und nur bedingt) .
Mein Vater hatte zwei linke Hände
Liebe Grüße!