Windbrausen

Der Wind braust ums Haus
wirbelt Blätter
Gedanken und Gefühle

Treibt mich
zum Wald
zu Prügel und Moos

Trägt mich weiter
zum Baum
und umhüllt

mich
mit
Zweigen und Geschichte

© petra ulbrich

∙∙∙∙∙

Kein neues Gedicht und doch aktuell.

Es ist einigermaßen trocken, der Wald ist zwar ein Stück entfernt, aber die Weinberge locken. Ohne Musik auf den Ohren. Ohne Handy. Ohne störende Gedanken – hoffentlich. Ein Schritt vor den anderen. Schritt für Schritt für Schritt. Mit Wind von vorne und Rückenwind zurück.

 

Kategorien: Alltag, Gedicht

18 Kommentare

  1. Das Herbstgedicht gefällt mir sehr gut.

  2. Schön. Das mag ich.
    Wirbelnde Blätter im Winde.
    Jauchzet und lacht und tollt.
    Ich blieb ja so gern bei der Linde.
    Aber der Wagen, der rollt…

  3. Den Begriff Prügel als Pflanze kenne ich nicht. Sind da Primeln gemeint?

  4. Ich mag das Gedicht. Danke

  5. Meinst du mit „Prügel“ Stöcke?
    Sehr viel Dynamik im Gedicht!

  6. Rückenwind auf dem Rückweg ist immer gut.

  7. Oh ja, Dynamik. Gedicht voll Wind und Brausen, Spaziergang offenbar auch. Aber Schritt für Schritt für Schritt ist innere Ruhe. Gehmeditation.

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