Es ist mistig, eigentlich kann ich nichts tun außer abwarten. Aber genau darin liegt die Krux. Ich stehe unter Strom wenn ich warte, zwangsweise warten muss. Noch immer ist nicht gewiss, ob die Reise der Junioren stattfinden kann. Der angekündigte Anruf kommt und kommt nicht – mistig!
Wenn heute Nachmittag die Junioren heim kommen, ist garantiert die erste Frage: Findet jetzt die Reise statt? und: Fährst du mit, Mama? Antworten habe ich keine. Das macht mich völlig kirre. Wenn ich aufgeregt bin – warte – dann kann ich nichts tun. Kann nicht mal essen. Kann nicht aufräumen. Kann nicht lesen. Bin dumm und untätig, wie blockiert.
Das kann kaum jemand nachvollziehen, oder?
Der Emil sagt:
Oh doch, das kann ich wirklich nachvollziehen. Diese uneingehaltenen Ankündigungen sind ähnlich aufregend, sogar noch etwas aufregender für mich wie angekündigte „Überraschungen”. Ich drück die Daumen, daß Du nachher antworten kannst.
piri sagt:
Bin wieder vertröstet worden. Es ist nicht gut!
Martin sagt:
Zss, zss, natürlich kann man das nachvollziehen! Das wäre bei mir nicht viel anders. Es ist nicht nur nicht gut, es ist scheiße. Los, sag es: Scheiße!
piri sagt:
Scheiße sagt man nicht. Da geht die Bildung in Arsch und das ist Scheiße.
Izzy sagt:
Ja, spürbar nachvollziehbar. Fühlst du dich etwas leichter, wenn du es aufschreibst – oder macht es das Warten nur greifbarer? Ich lese weiter im Blog… vielleicht gibt es bereits eine Antwort.
piri sagt:
Nein, ich fühle mich nicht leichter und greifbarer? Warum soll es greifbar werden? Nee, wütend, gefrustet, verärgert und auch ein bisschen verkauft und veräppelt fühle ich mich.
… und immer noch nichts!
Trude sagt:
Doch – ich fühle mich dann immer wie bestellt und nicht abgeholt.
Rosa sagt:
Mir geht es ähnlich: Wenn ich um irgend etwas bangen muss, kriege ich keinen Bissen runter …