Gedanken, Kuddelmuddel

vergleichen

Vorab – ich schreibe dies ungefiltert und werde vermutlich Kommentare provozieren, die mir schaden wollen. Egal! Ich will auch nicht hören, dass dies hier mein Blog ist und ich hier machen kann, was ich will. Da lasse ich mir sowieso keine Vorschriften machen. Die Gedanken gehen eher dahin, dass keine:r mehr lesen mag, weilˋs als meckern oder jammern ausgelegt werden kann. Mein Selbstbewusstsein ist eh in der Hose.

Schon seit ich denken kann, werde ich verglichen oder vergleiche ich mich mit anderen. Das geht immer schief, weil nichts wirklich gleich ist. Die Voraussetzungen sind anders, die Themen andere und die Menschen dahinter sowieso. Angstbeladene Menschen, wie ich, hegen oft Zweifel überhaupt liebenswert zu sein. Besonders dann, wenn sie auf wohlmeinende Aufmerksamkeiten kratzbürstig reagieren. Mein Bestreben ist es nicht zu polarisieren, aber um meiner selbst Willen, um Authentizität zu wahren, handele ich viel zu oft schroff. Das erschreckt andere, sie deuten meine – für mich Hilferufe – als Forderungen und ziehen sich zurück. Ich fange an zu vergleichen, sehe, dass andere geliebt werden, dass sie glücklich scheinen, ohne Probleme sind und – die Blogs – lieber gelesen werden.

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… neue Seite, da ich unterbrochen wurde.

Kuddelmuddel

schlafen & co

Wenn ich denn schlafen könnte! Einschlafen geht mir Hörspiel – durchschlafen geht gar nicht. Es wäre mal wieder Zeit für eine gute Nacht. Meine Nachbarsfreundin sieht meine dunklen Augenringe und versucht mich zu trösten. Trost hilft nicht. Ich bin krank! Nicht körperlich, obwohl es sich auch auf den Körper auswirkt. Stark sein, ich muss stark sein, muss meine Junioren auffangen – besonders den Kerle. Ihn beschäftigt der Krieg sehr und die neuen hohen Coronazahlen gehen auch nicht spurlos an ihm vorbei. Normalität gibts noch lange nicht. Meine Ängste sind ambivalent, es ist ein Konglomerat von verschiedenen Ängsten. Wenn ich denn wenigstens schlafen könnte!

Ich kritzele und bekomme nichts gescheites hin, es sind immer nur – wenn auch rasch colorierte – Kritzeleien. Pastell Ölkreiden! 

Nachrichten gucke ich, wie die Maus vor der Schlange steht. Paralysiert! Lange wusste ich nicht, was das bedeutet – jetzt möchte ich es nicht wissen und den Aus-Schalter finden …

Behinderung, Gedanken

Du bist nicht müde, sondern gelangweilt

Das sagt Anastasia Umrik  – und ich kann ihr nur voll und ganz zustimmen! Vielleicht doch nicht ganz voll und ganz, aber im größten Teil.

Deine Freunde und vielleicht sogar der Mensch, mit dem du zusammen bist, ist auch am Pennen, ebenfalls gelangweilt bis zum geht nicht mehr.

Sie ist brutal ehrlich und wir alle sind phlegmatisch und aufs höchste gelangweilt – es wird Zeit, dass wieder etwas passiert, ein bisschen mehr Aktion in unser Leben kommt und wir alle miteinander mehr tun. Es muss mehr Input kommen, wir müssen mehr nachdenken müssen, uns mehr bewegen und uns eventuell auch einmal öffentlich blamieren. Dann sind wir nicht so gelangweilt und für Traurigkeit bleibt kaum Platz! Denn, das echte Leben ist bei uns allen zu kurz gekommen …