Familie, Gedanken, Kuddelmuddel

Wenn ich denn fliegen könnte

Es wäre zu schön, der Angst einfach wegzufliegen. Wie gerne täte ich es. Dabei weiß ich heute mal wieder nicht, wovor ich Angst habe. Oder ist es die Traurigkeit? Gestern traf ich einen ehemaligen Mitarbeiter meines Mannes. Diesen hatte MamS unter seine Fittiche genommen und ausgebildet. Wir sprachen lange und am Ende musste ich ganz schnell weg, um nicht zu weinen. Ich bin abgetaucht – im wahrsten Sinn des Wortes. Bin im Wasser verschwunden. Wenn alles nass ist,  fallen keine Tränen auf.

Meine Nacht war tief, fest, traumlos, aber viel zu kurz. Der frühe Morgen nur mit viel Mühe zu bewältigen. Ich muss laufen, war laufen. Stetig, immerfort. Nur ist die Unruhe davon  nicht weg, das Bauchgrimmen dafür um so heftiger vorhanden und das Gefühl, allein auf diesem Suppenteller zu sein, gigantisch.

Dieses Gespräch gestern, im Schwimmbad, hat mich erfreut, hat mir aufgezeigt, dass mein Mann ein toller Vorgesetzter war, ein guter Chef und dass er bei seinen ehemaligen Kollegen immer in guter Erinnerung sein wird – umsonst wird keine Methode nach einem Entwickler benannt! Dieses Gespräch hat auch gezeigt, dass nicht nur ich diesen Menschen vermisse. Doch warum kommt dieses Vermissen mit dieser geballten Gewalt? Warum tut es so weh?

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