Audio, Gedanken, Gedicht

Normale Normalität

Was ist das? Nicht auffallen, nicht anecken, lieb sein, konform gehen, uniform sein?

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Ein Schnellschuss zum Nachtgewitter

Der Himmel weint
Wenigstens er zeigt Solidarität
Der Donner grollt
So wie der Magen sich zusammenzieht
Der Blitz tut weh

Der Himmel weint
Doch Tränen gibt es keine
Der starke Baum
Liegt schon entwurzelt da
Gleich kommen Schläge
Und zerhacken noch
Das letzte Grün

© petra ulbrich

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12:42 Uhr – Normal ist hier nichts. Mein Töchting sollte Stützstrümpfe bekommen – Maßanfertigung. Aber auch das geht nicht, weil ihre Füße viel zu klein sind! 

17:58 Uhr – Des Kerles Augen sind etwas besser. Ich gehe dennoch mit ihnen in die Augenklinik damit eine neue Brille auch die richtige Sehstärke bekommt. Ausgemessen werden können die Augen dort optimaler. Die Geräte sind besser. 

Behinderung, Gedanken, Junioren

Tellerrand

Kennt ihr das Gefühl im eigenen Saft zu schmoren? Alle Aktivitäten finden in einem eng umgrenzten Raum statt, der Tellerrand ist hoch und es fehlt der „Drive“ hochzuklettern, um drüber zu gucken. Ich möchte meinen Radius nicht erhöhen, weil ich den Anspruch an mich nicht erfülle – ich schaffe es dann nicht mehr. Welche Alternative habe ich? Helfer wachsen nicht auf Bäumen. Aber ich muss langsam in die Pötte kommen und was tun, muss neue Helfer suchen. 

…und da steht mir meine Menschenscheue entgegen. Ich trau mich nicht, weiß auch gar nicht, wie ich die richtigen Leute ansprechen soll. Wer passt zu uns? Wer passt in unser Universum? Wer bringt frischen Wind in den Suppenteller, macht Sturm und wirbelt mein Hirn durcheinander, damit es auf andere Gedanken kommt und endlich wieder nicht nur in eine Richtung denkt?

Behinderung, Junioren, Musik

Krach ist

… wenn vom Festival auf dem Berg nur die wummernden Bässe im kleinen Tal im Dorf ankommen! Den Besuchern wünsche ich eine Menge Spaß und mir wünsche ich, dass der Wind sich dreht – ich bin müde und möchte bald schlafen. 

P.S.: mein Töchting hat heute versucht sich Dreadlocks zu machen, fand die Frisur dann doch nicht gelungen – ich durfte ihre langen Haare wieder entwirren. Es gab fast keine Tränen!