Schlagwort: Fassade

bescheuert

Ich glaube, ich bin bescheuert – ich will mich nicht verbiegen lassen und tue es trotzdem. Allein um nicht alleine zu sein. Wenn ich mir einen Rat geben sollte, dann den, dass ich doch endlich mal an mich denken sollte.

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Sonntag ist es, meine Junioren sind zufrieden und fröhlich, satt und beschäftigt, sauber und …  Kurzum, es geht beiden gut!  Meine Gedanken kreisen jetzt schon um den Nachmittag. Soll ich die Pastorenfreundin anrufen? Wollen will ich es nicht. Sie wird drauf warten und erwarten, dass ich mich melde.

Ich bin dumm! Nein, dumm bin ich eigentlich nicht, nur viel zu verkrustet in meinen Gedanken. Immer darauf bedacht es anderen Menschen recht zu machen. Ist das jetzt doch dumm? Oder eher bescheuert?

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unterwegs sein

Wie gedacht war ich gestern Abend wieder im eigenen Bett. Ziemlich müde, aber stolz. Dabei habe ich gar nicht viel gemacht. Frühmorgens die Junioren auf die Reise gebracht und dann mein Auto auf den Parkplatz und ich bin in die Bahn!
Das ist eine große Leistung. Bin ich es nicht gewohnt alleine unterwegs zu sein und schon gar nicht bahnfahrend. Und so habe ich gestern kaum was anderes als das gemacht. An einem Bahnhof habe ich mir noch ein Buch gekauft und bin weitergefahren. Alleine, ganz auf mich gestellt, ohne jemanden an meiner Seite. Auch wenn ihr sagt, dass das ja Pipikram ist, sage ich, dass das was besonderes ist. Denn ich mache das eigentlich nie!

Heute Mittag muss ich zur Ärztin und danach werde ich sehen, was ich mir noch zutraue. Einfach für mich – nicht so einfach!

Samstagnachmittags

Wenn ich so sitze und denke, mein Sohn würde sagen: „Mama guck nicht nach innen!“, dann sinniere ich über Gott und die Welt. Am Himmel hängen Schäfchenwolken und Pfützen gibt es keine, in denen sie sich spiegeln könnten. Die Wiese verdient ihren Namen nicht – Steppe, wäre der passendere Ausdruck. Die Bauernhortensien habe ich konsequent zurückgeschnitten. Schön waren sie schon lange nicht mehr. Was ist schön an einem trocknenden Garten? Das Töchting hat Glück, während meines Radikalschnitts habe ich ihren Silberring im Geäst wiedergefunden. Sie küsst den Türkis und strahlt wie ein Honigkuchenpferd. Manchmal reicht sehr wenig für einen vollkommenen Moment!
Vielleicht sollten wir alle viel öfter wie diese behinderte Frau sein!

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