Schlagwort: Behinderung

ratzfatzweg

Der Kerle hatte sich von einer lieben Helferin gewünscht, dass er Pizzaschnecken backen kann. Das haben wir heute getan. Nur, eben mit einem Rezept, das wir noch nie ausprobiert hatten. Mein Sohn war begeistert, er hat kräftig geholfen – sogar das Töchting war anfangs Feuer und Flamme mit dabei. Meine Tochter ist nicht lange bei der Stange zu halten. Wenn es dann aber ums Essen geht, dann hat sie Ausdauer. Kalt waren sie, ihre Schnecken. Aber geschmeckt haben sie anscheinend gut, denn sie hat sich klammheimlich die letzten zwei noch gemopst. Auch der Kerle hat verhältnismäßig gut gefuttert.

… nur ein Bild, ein einziges Bild gibt es – weil ich mal wieder zu spät dran gedacht habe zu knipsen.  Danke G. es war ein schöner Nachmittag!

Macho Macho

Auch geistig behinderte Männer können einen auf Macho machen. Es ist nicht Carsten, sondern einer, der früher ganz normal war und nun eine Demenz entwickelt hat. Es ist tragisch! Dieser Mann fragt: „Was machst du eigentlich den ganzen Tag!“ Ob er das Zuhause auch fragt und was er dann zu hören bekommt?

 

Ich will niemanden fertig machen, nur aufzeigen, dass es überall alles gibt!

 

Atem

Mir stockt der Atem! Zunehmend fällt es mir schwer die Normalität zu wahren. Nicht, dass ich es nicht schaffe, aber die nicht zu durchschlafenden Nächte fordern ihren Tribut. Wie der Kerle und das Töchting den mangelnden Schlaf kompensieren und dabei immer noch so fröhlich sind, das verblüfft mich sehr. Ich bewundere sie dafür! Selbst huste ich, was meine Lungen hergeben. Komme nicht zum Arzt und erhalte dafür Rüffel. Nur, wie soll ich das machen? Zwei rollstuhlfahrende Menschen mitnehmen oder sie allein Daheim lassen? Immerhin sind die Junioren ein paar Stunden am Tag ( um einiges weniger, als sonst) im Förder- und Betreuungsbereich. Diese Zeit brauche ich auch um all das zu erledigen was ansteht. Einkaufen, putzen, Wäsche waschen etc. pp. Zeit für mich? Mangelware – war es schon immer und ist es jetzt noch mehr.

Schnell, schnell daran denken, dass ich vor einem Jahr mit fast 40° C Fieber selbst ins Krankenhaus gefahren bin. So sehr, wie damals, huste ich nicht mehr. Was danach kam, gönne – Vorsicht Ironie – ich niemanden. Es war der Vorhof der Hölle! Heute bin ich weit entfernt und doch ziemlich nah. Gesund bin ich noch lange nicht! Auch wenn es kein COVID-19 war, fünf Minuten vor zwölf war es allemal!

Copyright © 2025 voller worte

Theme von Anders Norén↑ ↑

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.