Behinderung

hab zwar keine Zeit

… aber das muss ich dringend verlinken, weil ich den Beitrag voll und ganz unterschreiben kann.

Ach noch was – ich war heute Morgen bei der hiesigen kommunalen Behindertenbeauftragten. Viel helfen konnte sie mir nicht, aber wir haben ein sehr gutes Gespräch auf Augenhöhe geführt! Dankeschön

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17:19 Uhr – so, das wollte ich noch schreiben, weil es mich unglaublich stolz macht. Ich habe unerwartet von einer mir fast unbekannten Frau, die mich aber länger schon beobachtet, ein Kompliment bekommen. Ich sei eine tolle starke Frau! Die Aussage kam einfach so im Vorbeigehen und genau das hat mir gutgetan!

Gedicht

Gefühle

Seid wütend
aber geht nicht daran kaputt

Seid traurig
aber versinkt nicht in ihr

Habt Angst
aber achtet sie auch

Seid verzweifelt
aber voller Zuversicht

Seid hoffnungsvoll
jeden Morgen

seid mutig
euer Leben zu leben

– ihr habt nur eins

© petra ulbrich

Behinderung, Gedanken

jetzt erst recht

Jetzt werden wir uns erst recht zeigen, noch mehr auffallen, präsenter sein in der Öffentlichkeit und den Neidern – ja, es gibt tatsächlich Neider auf die Privilegien, die die behinderten Junioren haben, und sei es nur kostenlos im öffentlichen Nahverkehr fahren zu können, wenn wir es denn könnten und in den Bus kämen – wir werden den Neidern keine Angriffspunkte liefern und wir werden uns nicht verstecken.

Ich kenne doch tatsächlich Angehörige von behinderten Menschen die rechts – ganz weit rechts – gewählt haben. Wissen diese nicht, dass die AfD Behinderte ausgrenzt, ja wieder weg haben möchte aus der Öffentlichkeit.  Mir ist übel, ich habe Angst! Meine Angst darf ich nicht zeigen, darf sie den Junioren nicht offenbaren und mache mir und ihnen dabei so viel vor. Natürlich merken sie, dass etwas nicht stimmt, dass ich angespannt bin und dass sich gesellschaftlich einiges geändert hat. Das liegt nicht nur daran, dass Freizeitbegleiter*innen fehlen! Auch. Aber warum fehlen sie? Wie oft seht ihr behinderte Menschen im alltäglichen Leben?

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Drückt mir die Daumen, dass ich gleich die Kraft finde mit den Beiden durchs Dorf zu gehen, um ein Eis im Café kaufen zu können. Heute bin ich noch ziemlich derangiert – meine Schulter muckt …