Egal, ob ich Lust habe oder nicht – es muss gemacht werden!
- die Junioren müssen aufstehen
- sie müssen ins Bad
- sie müssen gewaschen/gebadet werden
- angezogen werden
- ihnen muss Frühstück gemacht werden
- auf den Rollstuhl setzen
- aufs Klo
- gewickelt
- Betten abgezogen
- Betten waschen
- neu beziehen
- ihnen das Trinken in den Mund reden und Essen machen
- nebenbei die Puppe anziehen
- Legoteile suchen
- die Oskargeschichte weiter vorlesen
- mit Wiebke zum drölfhundertvierundzwölften Mal das Flughafenbuch anschauen
- mich einen Moment hinsetzen – Augen zu
- „Mama, ich muss mal!“
- dem Musiktherapeuten Kaffee machen
- die Brust einreiben und den Darm massieren – bei mir und den Junioren
- den Dreck übersehen
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Eben ist die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen ausgerückt. Mehr haben sie nicht und das verheißt nie was Gutes. Der letzte Einsatz war wieder ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn. Wiebke ist wach und sie mag grad nicht alleine essen!
Euch allen wünsche ich einen entspannten Tag. Guckt mal in euer Umfeld, vielleicht ist da ein Mensch, dem ihr ein Lächeln oder gar eine Umarmung schenken könnt…
Je länger meine Krankheit dauert, umso weniger bin ich aufgeschlossen für verschwurbelte Texte, bei denen man zwischen den Zeilen lesen oder Hintergrundwissen haben muss.
Mag sein, dass meine Fantasie nicht ausreicht für Wortneuschöpfungen und oder antiquierte Sprache. Ich habe es lieber geradeaus und ohne unnötige Umwege, was nicht heißt, dass eine schöne Sprache mir keine Freude macht. In einigen Blogs komme ich mir, wie der verarschte Kaiser vor, dem nur vorgemacht wird, dass er wunderschöne neue Kleider bekommt und in Wirklichkeit nichts anhat. Aber manchmal ist eben einfacher mehr und beflügelt meine Fantasie stärker. Ein großer Schriftsteller Journalist* – mir fällt grad nicht ein, wer es war – sagte, dass einfach und verständlich zu schreiben ganz schön schwer ist…
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