stark sein

Die frühen Sommerstunden sind mir heilig! Überhaupt die frühen Stunden — so habe ich einmal wieder, wankelmütig wie ich bin, gelöscht! Bilder, aufgeschriebene Gedanken, Blogs, Adressen von Menschen, die es schon lange nicht mehr in meinem Leben gibt. Manche haben sich klammheimlich aus dem Staub gemacht, sind gestorben oder einfach so verschwunden. Bei anderen mag ich mich aus den verschiedensten Gründen nicht mehr melden, weil sie mir mit ihrer manchmal sehr betulichen Art eher schaden als nützen. Der Disput mit meiner Schwester hat mir aufgezeigt, dass ich dünnhäutig bin und ebenfalls dünnhäutige Menschen deshalb sehr gut treffe. Das möchte ich nicht und so ziehe ich mich lieber zurück. Es sollte doch für alle gelten, dass wir uns mit Menschen umgeben, die uns guttun. Über die wir uns nicht ärgern. Die einen Austausch ermöglichen, der nicht unbedingt harmonisch ist, aber ein Gefühl hinterlässt, verstanden worden zu sein. Keine Ratlosigkeit und schon gar nicht Unverständnis. 

Es ist halb neun, die Junioren liegen in ihren Betten. Die Stechmücken fliegen schon — auch gegen sie kann ich mich nur bedingt schützen…

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