Ich war stark, und meine Intuition rettete uns mehr als einmal vor Überfällen. Ich war sanft, und oft kamen die Krieger zu mir, um mit mir über ihre Gefühle zu sprechen. Ich hatte einen Körper, der fähig war, Leben zu schenken und den Schmerz der Geburt zu ertragen. Ich verstand es zu kämpfen, war ihnen ebenbürtig mit Pfeil und Bogen und konnte außerdem kochen und ihnen in den Nächten der Feste vortanzen. Doch sie schienen diese Dinge nicht sehr zu schätzen. Sie ließen mich außer acht, wenn es um die Zukunft ging oder darum, Entscheidungen über Leben und Tod zu fällen.
Gioconda Belli Bewohnte Frau
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Es ist nicht einfach, dieses Buch zu lesen – beim zweiten Mal auch nicht und schon gar nicht, wenn mir die Augen vor Müdigkeit zufallen und der Kopf brummt. Eine Nasennebenhöhlenentzündung ist der Grund vom Schädelbrummen. Einfache Kochsalzlösung in die Nasendusche und alles (fast) paletti!
Frau Lakritz sagt:
Oh, danke, Petra, dass du mich wieder an diese wunderbare Autorin erinnerst! Noch vor Kurzem sah ich vor meinem inneren Auge den Einband des Buches „Bewohnte Frau“ und wollte es so gern noch einmal lesen, kam aber nicht auf den Titel oder den Namen der Autorin. Jetzt freue ich mich (und mein Kindle auch)!