es uns gut geht, ist das nur die halbe Miete! Ja, die Therapie ist schon hilfreich – manchmal – nur Carstens Essproblematik bekommen sie hier auch nicht im Griff, sondern sagen einfach, dass es meine Angst ist, die ich loslassen muss. In der Gruppe trinken beide Junioren viel zu wenig: „Mehr als hinstellen und sagen, können wir auch nicht machen!“ Meiner Meinung nach sagen sie es zu selten und so sehe ich am Nachmittag das Töchting die Zunge heraushängen, weil sie Durst hat und selbst vergisst zu trinken. Der Kerle war heute auch sehr schlapp, hat kein Mittagessen gegessen und scheinbar interessant das niemanden. Da ist meine Enttäuschung groß, haben sie doch hier Esstraining angepriesen. Die Essstörung auf meine Angst zu reduzieren, ist meines Erachtens zu einfach: „Er wird schon nicht verhungern!“ Nee, bestimmt nicht – da bin ich vor!
Seit die Gruppe abgereist ist, mit der wir angekommen sind, fehlt mir auch ein wenig der Anschluss. Die Eltern sind toll, es fehlt die Vertrautheit!
Die Physiotherapeuten sind Künstler, der Kerle greift anders beim Rollstuhl fahren und ist schneller, das Töchting fährt zum größten Teil selbstständig und mein verspannter Nacken – ich bin nicht mehr so hartnäckig – ist lockerer. Dafür habe ich leider wieder eine Lungenentzündung mit Rippenschmerzen, die mich dreimal überlegen lassen, ob ich Wiebke hochnehme…
… und ansonsten versuche ich es mir gutgehen zu lassen. „Huste noch mal,“ sagt Carsten grad.
