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es wird Zeit

Zeit, wieder ein bisschen Tiefgang in das Blog zu bringen. Nicht nur alltägliches Alltagsleben. Auch das ist wichtig – es ist ja schließlich unser Leben und mehr als eins ist ungewiss.

Nur ist dieser Tiefgang, den ich erzählen kann, zu tief. Viel zu tief für ein bisschen Blog. Außerdem viel zu privat!

Was bleibt? Smalltalk? Mich aufregen über Menschen, die uns ignorant und feindlich gegenüber stehen? Darüber schreiben, dass Helfer:innen – so sehr ich sie schätze und brauche – manche Aktion, die der Kerle und das Töchting liebt, boykottiert, weil diese aus verschiedensten Gründen nicht machbar ist. Die aktuellen Temperaturen lassen manches gar nicht zu. Zoobesuch bei über 30 C oder auf eine Gartenschau bei dieser Hitze, geht einfach nicht. Freibad ist auch nicht drin – das Wasser ist zu kalt und richtig auf der Wiese liegen, ist für die körperbehinderten Junioren nicht möglich. Inklusion ist tatsächlich manchmal nur ein Wort…

schau auf

Menschen sind Menschen durch andere Menschen.

Oder in einer afrikanischen Sprache – welcher, habe ich leider vergessen: Ubuntu ungamntu ngabanye abantu.
Wir sind nicht allein auf der Welt, wir interagieren immer im Miteinander. Entweder im Wartezimmer einer HNO-Ärztin, im Schwimmbad, so wie heute Mittag oder in der Gartenwirtschaft. Nie sind wir alleine und wie wir auf andere wirken, hat in erster Linie mit uns selbst zu tun. Meine Junioren können das alles nur im begrenzten Rahmen, wissen aber und haben ein feines Gespür, wenn sie fremde Menschen nerven. Sie belästigen niemanden! Der Kerle ist sehr kontaktfreudig und ich lade die anonyme Kommentatorin herzlich ein, ihn kennen zu lernen, dann würde sie sehr schnell ihre gottverdammte Klappe halten und mich nicht weiter belästigen.

Taktgefühl hat mein Sohn am Nachmittag an den Tag gelegt. Ich war ausgepowert, müde und wollte mich nur für ein Viertelstündchen hinlegen – draus geworden ist ein eineinhalbstündiger Schlaf. Im Halbdusel habe ich nur mitbekommen, dass er seiner Schwester unmissverständlich klar gemacht hat, dass ich nicht gestört werden darf.

Ich danke P. für die Schwimmbadbegleitung, denn ohne sie wären wir nicht ins Wasser gekommen. So konnten die Junioren teilhaben. Menschen sind Menschen durch andere Menschen. Aber Menschen können auch ganz anders sein. Zum Glück gibts sotte und sotte!

it’s life

Lass die Welt nicht dein Lächeln, sondern dein Lächeln die Welt verändern.

So ist das Leben! Zwei Stunden im Wartezimmer sitzen und sich mit den Junioren keine Sekunde langweilen. Draußen sind es Hitzetemperaturen – über 30°C. Jede:r, aber auch jede:r wurde angequatscht, ausgefragt und unterhalten. Ein kleines Mädchen hatte mal wieder Angst vor dem Kerle. Sie versteckte sich hinter ihrer Mutter und diese war mittelschwer vom Kerle angewidert. Ich hätte sie am liebsten zur Seite genommen und ihr von den Junioren erzählt. Aber nützt nix und sie hätte mir auch gar nicht zugehört. Eine andere Familie mit zwei niedlichen Zwillingsmädchen und einem großen (8 Jahre) Bruder waren ganz anders. Auch schüchtern und dann alberten sie – alle fünf – gemeinsam. Die Sprechstundenhilfe (sagt man da eigentlich noch?) war sichtlich amüsiert.
Ich auch – denn so ist zum Arzt gehen, ein Kinderspiel! Beide Junioren sind aber auch unglaublich geduldig.

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