Kuddelmuddel

Wow

Ist es nicht toll, wie andere Menschen immer besser wissen, wie ich mein Leben zu organisieren habe? Es ist verrückt, ich schreibe darüber, dass ich keine Ratschläge haben möchte und schon kommt ein Kommentar, von jemanden, der oder die hier noch nie kommentiert hat und gibt mir solch einen, der einer schallenden Ohrfeige gleicht. Mir kommt es jedenfalls wie eine solche vor.

Geht doch einmal vierzehn Tage in meinen Schuhen, macht meine Arbeit, die ich seit über 43 Jahren mache und dann könnt ihr g’scheit daherreden. Bedenkt das, was ich zu Bedenken habe. Habt das Schlafdefizit, das ich habe. Ich weiß – andere Menschen haben auch Sorgen, Ängste und Kummer. Müssen viel leisten! Ich bin ich und ihr seid ihr, beziehungsweise Du bist Du! Eure Sorgen möchte ich nicht haben. Wenn ihr euch meine anhört, dann ist das okay/schön was auch immer. Aber dieses Weblog ist ein Ausschnitt meines Lebens – nicht das vollständige. Es ist ein Bruchteil dessen, was ich mache und aushalte.

Ich will nicht auf die Tränendrüse drücken. Niemand hat sich sein Leben ausgesucht. Ich lebe das hier gerne. Mit Einschränkungen. Mit Hindernissen. Mit Spaß. Mit glücklichen und traurigen Momenten. Mit Helfern, die toll sind. Mit Helfern, die ich zeitweise auf die Rückseite des Mondes schicken möchte. Mit meiner und der Behinderung der Junioren. Mit großer Angst. Mit Freude. Langweilig. Aufregend. Und so weiter und sofort!

Aber anscheinend wissen viele im großen WorldWideWeb immer eine Lösung, obwohl sie die Situation gar nicht wirklich kennen.

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Gedanken

Ist das Kunst oder kann das weg?

Bei so vielen Beiträgen in Blogs ging mir dieser Spruch durch den Kopf. Aber Kunst ist, wie Schönheit, relativ. Manch einer mag es, ein anderer findet es geschmacklos oder gar fürchterlich. Kunst und Schönheit liegt im Auge des Betrachters!

Doch wenn ich zum wiederholten Mal die Kunst nicht verstehe – muss man das überhaupt, soll sie einen denn nicht nur gefallen? Ich glaube, so einfach ist das nicht. Kunst soll auch zum nachdenken anregen. Nur, wenn sie aufregt, was ist dann? Kunst kommt von Können, denn wenn man es nicht könnte, wäre es Wunst! Aber was muss man können? Sein Machwerk in der einen oder anderen Weise verkaufen? Ist das auch schon Kunst? Und je mehr Menschen einen kennen und diese dann Beifall klatschen, ist das dann schon Kunst? Es gibt doch Kunst im Verborgenen und die ist gar nicht mal schlecht.

Momentan beschäftigt mich das schon sehr, weil ich total unsicher bin wegen meiner Gedichte – von meinen Scherenschnitten und kleinen Zeichnungen ganz zu schweigen. In unserem Rathaus hängt gerade Kunst, die handwerklich nicht gut gemacht ist – aber hat Picasso* immer handwerklich gut gearbeitet? Zu Kunst gehört wahrscheinlich noch viel mehr. Nicht nur eine gewisse Popularität! Aber was?

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*Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist nur, ein Künstler zu bleiben, während man erwachsen wird. Pablo Picasso

Kuddelmuddel

ohne Bandwurmüberschrift

  • eine neue Herangehensweise an Literatur erfahren
  • Collagen gemacht
  • ein ganz klein bisschen gezeichnet
  • mit netten Frauen diskutiert
  • unterbrochen durch einen Telefonanruf
  • Wiebke – nicht Carsten – hat gespuckt
  • Hunger
  • zur Lebenswerkstatt gerast
  • fast geblitzt worden
  • kein Brot im Haus
  • aber eine nörgelige Tochter
  • Bandprobe fällt auch aus
  • im Haus ist es kuschelig warm
  • inzwischen singt mein Töchting ihr Lieblingslied
  • mein Kopf qualmt
  • und das ist richtig schön!

Nachtrag am frühen Abend: Lieder singen ist aus! Denn mit Fieber singt es sich kratzig und eher kakophonisch …