Behinderung, Gedanken

weiche Knie

Stress, ich habe großen Stress! Ein behinderter Mensch ist gestorben. Etwas jünger, als meine Junioren und ich kannte ihn auch nicht richtig. Mit seiner Mutter war ich lange Zeit im Landeselternbeirat und ich möchte sagen, dass wir befreundet waren. Später haben wir uns aus den Augen verloren. Der junge Mann war schwerer behindert, als meine Beiden. Die Familie wohnte auch nicht gerade in der Nachbarschaft. Die Kinder konnten zusammen kaum etwas machen und, die manchmal schon sehr esoterisch angehauchten Ansichten der Mutter waren auch nicht meine. Dennoch hat mich dieser – für mich sehr plötzliche Tod – enorm gestresst. Ich habe zittrige weiche Knie, mir ist übel – vorhin musste ich mich sogar übergeben – und mein Herz pocht wie wild. Gedanken kreisen. Ich mag sie nicht denken. Ich will sie wegscheuchen. Sie drehen sich um meine behinderten Junioren, um deren Endlichkeit und um die Trauer der hinterbliebenen Eltern.  

Erst vor kurzer Zeit hat sich der nichtbehinderte (?) Sohn – er war schizophren – der Nachbarin aus dem Fenster gestürzt. Bei ihr habe ich hautnah mitbekommen, welche Qual es ist, ein Kind zu verlieren. Wie ist das erst bei einem Kind, das Zeit seines Lebens auf Hilfe angewiesen war? Ich möchte diesen Gedanken verdrängen. Ganz weit von mir schieben. Mein Körper signalisiert mir allerdings, dass mich das Thema mehr beschäftigt, als mir lieb ist.

Gedanken

Liebesträume

Wir können viele ungelebte Träume entbehren. Nur nicht den der Liebe.

Heute habe ich ein Liebespaar beobachtet. Heimlich! Aus dem Augenwinkel heraus. Ich war neidisch, das gebe ich offen zu. Aber ich habe auch Erinnerung gesehen…

Gedanken

nicht für jeden

Gehts mir gut? Oder vielleicht nicht? So einfach ist diese Frage nicht zu beantworten. Seit Tagen haben ich linksseitig Brustschmerzen. Atemnot. Ist das nur Asthma oder eventuell mehr? Ich darf nicht krank sein – kann es mir nicht erlauben. Aus den verschiedensten Gründen nicht.  Die Stimmen kenne ich jetzt schon, die sagen, dass es Zeit ist die Junioren „abzugeben“. Immer wieder diese Bevormundungen und Besserwissereien. Reicht‘s nicht, dass ich mir selbst ein schlechtes Gewissen mache? 

Dann geh wenigstens zum Arzt! Bravo – wäre ich von alleine nicht drauf gekommen. Natürlich bin ich in ärztlicher Behandlung. Nicht engmaschig, aber gut versorgt. Wie halt ältere Frauen ihre Wehwehchen haben. Nur meine Angst habe ich dem Doc nicht erzählt. Denn da hat er auch Vorurteile. „Kein Wunder, du hast schließlich zwei schwerbehinderte Kinder!“ Als ob’s nur daran liegt? Die Ängste sitzen tiefer. Erzählt habe ich schon oft, dass ich sie nicht benennen kann. Generalisierte Angststörung mit sozialer Phobie…

… und jetzt schreibe ich darüber, wenn überhaupt, nur passwortgeschützt weiter!