manchmal

Heute Morgen um halb zehn hatte ich alles besorgt, was ich wollte. Sogar einen schönen kleinen etwas schiefen Baum. Alles, was ich brauche, ist daheim. Zuhause angekommen war es still, ruhig. Niemand hat Krach gemacht, es lief keine Musik, nur vorm Haus fuhren vereinzelt Autos vorbei.

Je wurde die Ruhe unterbrochen. Hektik auf der Straße und kurz darauf Blaulicht und Sirenengeheul – die Feuerwehr ist ausgerückt. Das Kopfkino war angeschaltet. Die anschließende Stille war laut. Ich sitze am Fenster und warte auf die Rückkehr der Löschfahrzeuge!

Manchmal ist Stille lauter als die leisesten Töne. Wenn im Kopf die Gedanken kreisen. Wenn sich diese aber zur Ruhe setzen während ich die Kerze anzünde, dann bekommt das Schweigen in mir eine ganz andere Priorität. Die Flamme flackert auf einmal nicht mehr unruhig, sondern sie leuchtet sanft, und ich verliere mich in Träumen.

Kategorien: Gedanken

1 Kommentar

  1. Manchmal liest man einen Text und merkt erst beim letzten Satz, dass man selbst still geworden ist. Die Kerze, die ruhiger leuchtet, habe ich beim Lesen richtig gesehen. Schön, wie du der Stille Raum gibst.

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