Behinderung

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Nachtrag: Als Pflege wirklich cool war

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

3 Gedanken zu „Kommentare“

  1. measententia sagt:

    Liebe Piri, ich finde es gut, dass Du Deinem Seelenheil Sorge trägst. Es ist Dein Blog, Dein Zuhause, und Du musst Dich darauf/ darin wohl fühlen. Ich habe nie so intensiv und ausführlich gebloggt, könnte mir aber vorstellen, dass ein solches Blog zu einer Art Erweiterung des physischen Zuhauses wird, gleichermassen als dass es sich wie ein Puzzlestück an die eigene Identität „anschmiegt“.

    Ich habe besagte Kommentare nicht gesehen, aber das brauche ich auch nicht. Ich bin nicht Du und obwohl ich selber schon ein Leben lang in einer Situation bin, die mich zum unverstandenen, vorverurteilten und oftmals ignorierten Aussenseiter macht (ja, macht, denn die Umstände haben mich zum Aussenseiter gemacht und sorgen dafür, dass ich es bleibe. Aber ich höre hier auch schon Kritiken à la „Du bist selber für Deine Situation verantwortlich“ oder „Die Situation macht nichts, die ist einfach“ etc.), so fordern mich Deine Texte doch oftmals heraus, weil ich im ersten Moment ähnliche Gedanken habe wie jene Menschen, die Dich und mich tatsächlich (vor)verurteilen. Das beschämt mich dann immer sehr. Ich weiss aber auch, wie die menschliche Psyche funktioniert und ich bin ausreichend reflexionsfähig, um mich diesen urteilenden Gedanken dann anzunehmen und mir selber zu erklären, weshalb sie unangebracht sind. In der Regel ist das eine kurze, kleine Sache, weil es mir zum Glück—und dafür bin ich sehr, sehr dankbar—nicht an Empathiefähigkeit fehlt. Diese Auseinandersetzungen mit meinen eigenen Gedanken und Deinen Texten helfen mir, flexibel zu bleiben, es vielleicht noch mehr zu werden, mein Welt- und Menschenbild zu erweitern und nicht einzurosten oder zu verkalken.

    Ich denke oft an die Psychiater und Psychologen, von denen gemeinhin erwartet wird, dass sie ihr eigenes Leben „voll im Griff haben“ und nie an ernsthaften Stimmungsproblemen leiden, weil sie ja Experten sind in diesem Bereich. Das menschliche Denken ist in vielerlei Hinsicht so unausgereift, so unerfahren, so unbelehrbar.

    Mir wurden ein Leben lang immer wieder Arroganz und übersteigerte Anspruchshaltung vorgeworfen. Lange habe ich diesen Urteilen geglaubt. Inzwischen weiss ich, dass sie erstens nicht gerechtfertigt sind und zweitens verstehe ich jetzt auch, weshalb bei meinem Umfeld aber dieser Eindruck entstehen kann. Es hat 20 Jahre gedauert, bis ich das verstanden habe. Ich glaube, dieser „Gedanken-Twist“ gelingt in der Regel nur dann, wenn Mensch selber betroffen ist. Nicht, weil den Menschen die grundsätzliche Empathiefähigkeit fehlte, sondern weil sie überfordert sind und mit dem, was sie sehen und „verstehen“ müssten, nicht umgehen könnten. Keine Entschuldigung für deren Verhalten. Nur ein Erklärungsversuch. Ich weiss, danach hast Du nicht gefragt. Sieh es mir nach, liebe Piri, und versteh es als „kleinen Freudenhüpfer“ meiner Seele, die sich in dieser Welt höchst selten verstanden und erwünscht fühlt. Bei Dir habe ich den Eindruck, dass Dein Denken dem Meinen in vielem ähnlich ist. Ich bin schwach schwingungsfähig und drücke meine Gefühle besser aus in Textform <3

    1. piri sagt:

      Danke für deinen sehr langen Kommentar. Du wirst hoffentlich verstehen, dass ich nicht darauf eingehe – dennoch hat er mir gutgetan!

      1. measententia sagt:

        Natürlich verstehe ich das. Deine Rückmeldung schätze ich umso mehr, danke (:

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