Haare

Mein Töchting guckt mich an, als ob sie sagen möchte: Mama warum lässt du dir nicht die Haare wachsen? Ja, warum eigentlich nicht? Aber erst letztens habe ich gelernt, dass man statt warum lieber wozu sagen sollte. Warumfragen sind müßig und auf solche Fragen bekommt man selten eine befriedigende Antwort. Ich möchte ja schon gerne mir die Haare wachsen lassen. Aber dann bekomme ich irgendwann einen Rappel und schneide sie mir ratzfatz rappelkurz. Momentan bin ich wieder an dem Punkt angelangt! Denn mittlerweile finde ich die Idee, die ich vor ca. 3 Monaten hatte, saublöd. Aber da muss ich jetzt durch. Vor 3 Monaten habe ich mir nämlich die Haare gefärbt! Ich bereue es zutiefst – jetzt bin ich scheckig. Warum hat mich der Teufel geritten? Wozu war das gut? Wiebke hat mich damals schon ungläubig angeguckt und den Kopf mit ihren langen Haaren geschüttelt. Mama, du bist dumm, wird sie sich gedacht haben – und recht hat sie!

Was bleibt mir übrig? Entweder Kahlschlag oder Farbenvielfalt auf dem Kopf, eventuell noch ein Kopftuch, wenns gar zu schrecklich aussieht …

Bitte nicht nur liken – sind doch die Kommentare das Salz in der Suppe. Danke!

Kategorien: Kuddelmuddel

8 Kommentare

  1. Ja, die lieben Haare …
    Ich mag meine Naturhaarfarbe (dunkelbraun mit Silbersträhnen) inzwischen ja auch ganz gerne. Habe auch das Ansatzproblem vom Färben (dichte karamelfarbene Strähnchen, die sich mit dem silbrigen Ansatz beißen) und lasse das morgen durch Strähnchen in Dunkelbraun kaschieren.

    Wenn ich kurze Haare hätte, würde ich Radikalschnitt machen. Will aber bei Boblänge bleiben, weil ich die Haare so gerne zum Dutt oder Pferdeschwanz binde.

    • Also meine Haare sind nicht lieb, böse auch nicht – eigentlich haben sie gar keinen Charakter! ;)

    • Ja.. Manchmal wirds vermurkst. Von mir selber oder der Friseurin. Dann ging ich zu einem anderen Friseur und der hat es echt wieder hingekriegt. Auch das mit der Farbe. Und bissl kürzer. Für sen Sommer praktisch.

  2. Das kenne ich. Ich habe auch schon oft gedacht „warum habe ich das nur gemacht“ wenn ich vom Friseur gekommen bin. Jetzt mache ich aber seit Jahren keine Experimente mehr.
    Hab‘ ein schönes Wochenende.
    Reni

  3. So lange kann das Herauswachsen der Farbe bei kurzen Haaren doch nicht dauern – auch wenn es einem so vorkommen mag. Wenn ich mir die diversen Färbungen im Berliner ÖPNV anschaue, stelle ich fest, dass man heute nicht nur mit jeder (wirklich jeder) Haarfarbe unter die Leute gehen kann, sondern auch in jedem Zustand des herausgewachsen Seins. Also cool bleiben und abwarten.

  4. die lösung wieder färben magst du nicht? vielleicht in deiner naturfarbe?
    wenn nicht färben, wäre ich bei mir für kahlschlag :-), weil ich mich besser damit fühle als gescheckt.
    meinen letzten „kürzer als streichholzschnitt“ hat mir meine tochter, die bei uns auf urlaub war, gemacht.
    ich nenne es coronafrisur. aber jetzt nach 3,5 monaten ist schon wieder ein schnitt fällig.
    bin neugierig, für was du dich entscheiden wirst.

  5. Stephanie Jaeckel

    12. Juni 2021 17:57 — 17:57

    Also auf jeden Fall Frisör/in. Doofe Farbe kann man wieder umfärben, oder tatsächlich abschneiden. Dann erst mal einen guten Grundschnitt, der auch etwas rauswachsen kann, ohne völlig aus dem Leim zu gehen. Dann überlegen, welche Farbe (oder verschiedene Strähnchen) überhaupt zur Haut und zu den Augen passen. Ist nicht immer unbedingt die eigene Lieblingshaarfarbe (bei mir z.B. ein Hauch Graugrün – hätte ich nie gedacht, macht meine Haare insgesamt aber leuchtender ins Blond rein). Und dann wissen, dass Haare immer wachsen, und Frisuren immer wieder neu gemacht werden können…

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