Was sagen mir dreckige Fingernägel am Morgen? Was sagt mir das abgezogene Laken? Ein Töchting, das mich bedröppelt anguckt? Durchfall desnachts ist etwas, was ich auch meinem ärgsten Feind nicht wünsche.
Normalität ist bei jede*m etwas anderes. Bei einem gehören die Ritterspiele am PC dazu, eine andere schwimmt jeden Morgen ihre Bahnen in der dörflichen Badeanstalt (jetzt nicht mehr, es ist auch ihr zu kalt). Wieder eine kann ohne ein Gläschen Wein abends nicht einschlafen. Normal scheint auch zu sein, dass manche Menschen 10Stunden arbeiten und andere scheinbar nichts. Normal ist auch, dass für einige die Zeitung im Briefkasten liegt und andere gar nicht lesen können. Was für den einen Normalität ist, ist für die anderen ein absolutes no go.
Meine Normalität ist, dass ich jede Nacht gegen 2Uhr aufstehe und nach den Junioren gucke – jede Nacht! Heute Nacht war eben mal wieder ein bisschen mehr los. Dreckige Finger inklusive!
Fundevogelnest sagt:
Was ja beweist wie wichtig die Zweiuhrroutine ist.
Man gewöhnt sich echt an die verrücktesten Dinge, ich schließe alles ein, immer (also Dinge NICHT das Kind), laufe in meinem Haus rum wie eine Gefängniswärterin, tiefenentspannt, weder böse auf das Kind noch genervt von der Situation. Ist eben so wie die Kanne Schwarztee zum Frühstück.
Gute Besserung fürs Töchting.
quersatzein sagt:
Das sind Strapazen für dich, die ich mir kaum gedanklich vorstellen kann und will.
Und auch wenn das in euerm Fall zwischendurch einfach dazu gehört, gewöhnen kann man sich sicher nicht an solche Nachtübungen. Du tust mir echt leid.
Einen lieben Gruss und toi, toi, toi für die nächsten Nächte,
Brigitte
Georg Rode sagt:
Jede Normalität geht auch irgendwann vorbei. Nicht immer ist es dann eine Verbesserung, oftmals sind es Verluste. Ich weiß, dass du das weißt, du bist bestimmt oft erschöpft, aber immer stark!