Auf einem Dampfer, der in die falsche Richtung fährt, kann man nicht sehr lange in die richtige Richtung gehen. | Michael Ende
Einer der ersten Sätze und schon lege ich das Buch wieder an die Seite und denke, denke und denke nach. Ja, bin ich auf dem falschen Dampfer? Wenn, dann liegt er im Hafen. Festvertäut und relativ unbeweglich. Abgewrackt vielleicht sogar, (noch) nicht wieder flottgemacht. Über den Satz mit der falschen Richtung muss ich nachdenken …
Vor einer halben Stunde hatte ich noch ein anderes Buch in der Hand: Lovestory. Als ich es gestern Abend im öffentlichen Bücherschrank fand, waren sofort die Bilder des Films wieder da. Ali MacGraw und Ryan O’Neal – was habe ich geheult bei dem Film? Und wie oft habe ich ihn mir im Kino angeguckt? Sehr oft! Heute fand ich das Buch ernüchternd, nett, schnell zu lesen und dann in den nächsten Bücherschrank zu stellen. Der Film ist um Längen besser. Heute würden Romanschreiberinnen das viel mehr ausschmücken und breittreten – an der Kürze liegt es nicht, dieses Geraffte hat mir sogar gefallen. Ich werde den Film gucken! Stört mich ja keiner und Kommentare, ob der hoffnungslosen Romantik kommen auch keine. Ich bin jetzt eben noch mal vierzehn Jahre alt!
karfunkelfee sagt:
Hoffnungslose Romantikerinnen gibt es zum Glück so einige. Ein verschmitztes Lächeln kriege ich für so jemanden wie Dich aber immer hin…auch wenn mein Gemüt heute so schwer ist wie diese bleiernen Dunstgebilde. Jetzt regnet es gerade während die Sonne scheint. So ist Leben eben manchmal auch: ein Zuzwinkern mit einem Grummelbauch…
piri sagt:
Och nee – Grummelbauch! Den bin ich grade etwas los und das wünsche ich dir auch.
Monika sagt:
Viel Spaß dabei – genieß es.
piri sagt:
Nee, noch mal vierzehn Jahre alt sein möchte ich nicht. Wenn du dich auf den Film beziehst, dann war es eine nette Reminiszenz an früher – nicht mehr und nicht weniger!