das muss nicht sein

Schon wieder Achterbahn fahren: Heimhandballmanschaft zittert sich zum Sieg und bleibt Tabellenführer. Die Halle schläft zeitweilig ein. Hinter uns sitzen Experten, die die Schiedsrichter zu recht kritisieren . Carsten wird plötzlich blass, schiebt seinen Becher weg, dieser fällt fast vor meine Füße. Das Spiel ist ja auch gewonnen. Es ist aus. Wir fahren heim, diese Blässe ist mir nicht geheuer. „Mama, mir tut der Bauch weh!“ Ich lege ihn hin und ziehe ihm die Windel aus – und bekomme einen Schreck. Die Blase blutet! Und nicht nur, wie so manches Mal, ein bisschen. Tief Luft holen. Einatmen, ausatmen, nachdenken. Ruhe bewahren. Den Kerle wieder anziehen und keine Panik zeigen. Wen kann ich fragen? Noch nicht einmal Dr. Internet! Steht nichts drin, von Blase bluten.

“Tut dein Bauch noch weh?“, frage ich den Kerle. Er verneint. Wenigstens das. Aber Blut ist nie wirklich gut. Ich ziehe noch einmal die Windel aus, sie ist nur leicht rot. Entwarnung. Es tut nichts weh und anscheinend ist alles okay – nur so richtig wohl ist mir dennoch nicht. Ich werde den Herrn beobachten, denn blass ist er immer noch. Aber jetzt quasselt er wenigstens schon wieder…

Kategorien: Behinderung

8 Kommentare

  1. Keine Ahnung wie du das stemmst! Alles Gute für den jungen Herrn!

  2. Was für ein Schreck! Ich hoffe für euch beide, dass es nichts Gravierendes ist.
    Beste Wünsche und liebe Grüsse,
    Brigitte

    • Gravierend ist es nicht – zum Glück. Aber gut ist das auch nicht. Ich habe gestern noch um Hilfe fragen können und, wir sollen beobachten. Schmerzmittel geben und auf Hautreizung achten. In Habachtstellung sein eben. Das ist ständige unnatürliche Spannung.

  3. Ach je – das klingt nicht gut, auch wenn es ihm inzwischen wieder besser geht…

    • … und es kommt wieder. So, wie das Kotzen auch immer wieder kommt und wir keine Ursache finden. Alles, was ich nicht nachvollziehen kann, macht mir Angst. Ungewissheit zu haben, nichts wissen, ausgeliefert sein ist für mich schwer zu ertragen.

  4. Das ist wohl für jede*ne sehr schwer auszuhalten, liebe piri!
    Gut, dass Du noch um Hilfe fragen konntest.
    Ich wünsche Dir, daß Du weiterhin um Rat fragen kannst und diesen dann auch bekommst, zudem wünsche ich Dir einen kühlen Kopf und für Carsten hoffe ich, dass die Beschwerden sich nicht vergrößern, sondern, im Gegenteil, bald wieder von ihm lassen! Euch Dreien Sonnenscheingrüsse!

  5. Deine Angst verstehe ich … Das wichtigste für eine Mutter, dass es dem Kind gut geht, ganz gleich, wie alt es ist …

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