Kuddelmuddel

Adventsvermissen

Manchmal kommt das Vermissen plötzlich, so auch heute. Ich vermisse meine Hamburger Freundin und immer wieder ihre Zeichnungen.

Behinderung, Gedanken, Kuddelmuddel

liegen lassen

Nicht alles gleich machen müssen, nicht immer parat stehen, nicht jedermanns oder -frau Dummerchens sein. Sich nicht jeden Schuh anziehen und Ratschläge auch mal liegen lassen.

Ich bin ich, das war vor Jahren mal ein Frauenbuch. Ich erinnere mich nur noch an den Titel und somit hat‘s auch keine bleibende Wirkung bei mir hinterlassen. Ich war schon immer ich und ich hab mich immer mal wieder für andere verbogen. Gerne oder unfreiwillig. In den letzten Kommentaren kam ich mir ziemlich dumm vor – als ob ich alles falsch gemacht hätte. Manchmal kann ich die Situationen, in denen wir (da schließe ich mich mit ein) noch mehr behindert werden, als sowieso schon, nicht mehr ertragen. Nicht wir sollten uns der Umwelt und den Begebenheiten anpassen (das ist jetzt auch schon wieder schwammig), sondern die Umwelt und die Begebenheiten sollten für alle barrierefrei sein und nicht zusätzlich behindern. Wenn man den Finger nicht in die Wunde legt und Missstände aufzeigt, dann passiert nichts und alles bleibt liegen/beim alten!

Ich mache schon sehr viel, doch manchmal ist auch mein Löffelvorrat aufgebraucht. Doch das ist kein spezifisches Problem behinderter Menschen und ihrer Angehörigen – diese haben nur immer mehr zu stemmen und für jeden kleinen Scheiß (sorry) um Hilfe fragen, kostet Löffel (ich verlinke es noch mal), die wir Angehörigen gut für was anderes gebrauchen  könnten.

Kuddelmuddelgedankendurcheinander mit ernstem Hintergrund und berechtigtem Zorn. Oder nennt es Wut. Mir egal, ich bin’s leid:

Lasst uns endlich aufhören für die Verständnis zu haben, die für alles Verständnis haben! – steht seit längerer Zeit in der Seitenleiste dieses Blogs.

Behinderung, Gedanken, Kuddelmuddel

fertig machen

Was mich fertig macht. Immer sage ich zu Leuten, bei denen ich mich überhaupt nicht freue, sie kennengelernt zu haben: „Freut mich, Sie kennen gelernt zu haben.“ Aber wenn man am Leben bleiben will, muss man so Kram sagen. | J. D. Salinger

Als ich vor Jahren Der Fänger im Roggen las, war das für mich eine schwere Lektüre. Und gestern habe ich mir diesen Roman noch einmal vorgenommen und bin immer noch nicht zufrieden mit mir. Warum verstehe ich das nicht? Oder ich habe grad nicht die Geduld dazu. „Huste noch mal!“, sagt der Kerle zur Schwester. Sie lacht. Sie hustet. Sie fiebert und beide sind gute Patienten im wahrsten Sinne des Wortes. Patient heißt nämlich geduldig zu sein.