Alltag, Familie, Junioren

draußen sein

Frühmorgenshochnebel, sehr undurchsichtbarer, richtig kalt sogar und durch die Ärmel hochsteigende Feuchtigkeit hat sich gegen Mittag aufgelöst und es wurde ein schöner Altweibersommerherbsttag. Wir waren den ganzen Tag unterwegs. Erst endlich die notwendigen Autositze für die Junioren kaufen – die alten waren wirklich sehr alt und schmuddelig und mussten dringend erneuert werden. Dann ein bisschen zum See hinaus. Ebene Strecke, Pferde gucken und die Esel suchen, Eier vom Hühnermobil kaufen und einen Kürbis!

Mittags gab es daraus Suppe mit Birne, Apfel, Karotten, Lauch und eben den Kürbis. Noch schnell einen anderen für vor die Haustür zu Halloween schnitzen – nicht, dass wir das feiern, sieht nur stylisch aus.

Am Nachmittag war die Bandfreundin da und wir sind kurz ins Dorf, mal wieder zum Optiker, weil Brillen ja ziemlich schnell verbiegen, wenn man sie nur schief genug anguckt. Der Bäcker verkauft Brezeln, auch Croissants und Süßstückle. Kaffee und Kakao gab´s dann bei uns am Esstisch. Bis vor einer halben Stunde wurde gezockt, gespielt und gewürfelt – der Kerle hat gewonnen und das Töchting wollte dann auf einmal nicht mehr mitspielen: „Der schummelt immer!“ Dabei stimmt das gar nicht. Die, die schummelt, bin ich! Aber dafür sehr gerecht, es wird mal der eine oder die andere bevorzugt – auch die Gäste, denn manche kriegen meine sorgsamen Ränkespiele tatsächlich nicht spitz. Oder wollen es nicht!

Meine Abendbeschäftigung wird sein, ein paar Waschmaschinenladungen zusammenzulegen.

Familie, Gedanken, Junioren

Lichtmensch

Ein guter Mensch ist ein Stern für jene, die das Licht nicht finden. | Phil Bosmans

Hier, im Dorf hat sich die Sonne hinter den Wolken versteckt. Sehr zaghaft schickt sie ihr Licht.

 Aus der Werkstatt haben sie gerade angerufen, der Kerle hat sich übergeben. Nach langer Zeit, dafür aber richtig heftig. Es gibt Tage, da bin ich besonders empfindlich und sensibel. Das sind jene Tage, wo diese alten Narben zeigen, dass sie noch immer da sind!

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14:38 Uhr – gerade eben kommt die Sonne raus. Der Tag wird bestimmt noch schön! ☀️

Allgemein, Gedanken, Junioren

das kenne ich nicht

So, wie es jetzt ist, kenne ich es nicht. Mein Rücken jubiliert.
Seit einiger Zeit arbeite ich ehrenamtlich wieder in einem Weltladen. Es ist schön, macht Spaß und ganz nebenbei komme ich raus. Heute ist dort Ware gekommen und dieser Ablauf ist komplett neu für mich. Körperliche Arbeit bin ich gewohnt, muss ich doch die Junioren mehrmals am Tag durch die Gegend schleppen. Diese Arbeit, heute morgen, beanspruchte allerdings völlig neue Muskelgruppen – das war und bin ich nicht gewohnt. Auf die Leiter steigen, Ware einräumen. Ware aus den Kartons heben etc. pp.. Bücken, strecken, in den Keller, von dort Regale hochholen, diese bestücken. Wer mich kennt, weiß, dass ich ‚schaffen‘ kann. An Pausen habe ich nicht gedacht. Wenn ich einmal was mache, bin ich drin. Jetzt bin ich ganz anders erschöpft und mein Rücken tut weh, komplett von A bis Zett.

Der Kerle feixt, als ich vorhin geklagt habe: „Mama, du bist selbst schuld, musst doch nicht die Welt an einem Freitagvormittag retten!“

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Bulletin  – Die Junioren sind vollständig gesund. An mir ist das alles allerdings nicht spurlos vorbeigegangen. Ich wünsche mir eine Entspannungsmassage.