Bücher, Familie, Gedanken

Glück im Busch

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge. | Wilhelm Busch

Unser kleines Glück war heute ein Spaziergang im Sonnenschein in den nahen Bürgerpark, Petit Fours vom Bäcker und eine Spielerunde am Esstisch mit der Pastorenfreundin. Gleich werde ich dem Kerle noch etwas aus seinem Krimi vorlesen, mit dem Töchting Ballon spielen und abends endlich Martina Hefters Buch weiterlesen. Es ist mir so nah, versinken möchte ich darin und in der Sprache baden.

 

Familie, Gedanken

eben noch

Noch am Morgen hatte ich gedacht ein gutes Thema für einen Blogbeitrag zu haben. Dann habe ich meine Junioren geweckt und das übliche Procedere lief ab. Währenddessen habe ich vergessen, was ich schreiben wollte. War wohl nicht so wichtig!

Was ist überhaupt wichtig? Doch für jeden etwas anderes und zu bestimmten Zeiten natürlich auch. Die alte Frau – dabei ist Alter wirklich relativ, denn sie ist nur 5 Jahre älter als ich – diese Frau erzählt mir von der Krebsdiagnose ihres Enkels. Für sie ist wichtig, dass ganz schnell ein Stammzellenspender gefunden wird, damit der kleine Mann, der gerade in die Schule gekommen ist, weiterleben kann. Für die Teenydame von fast gegenüber ist wichtig, dass die Hose, die sie trägt, auch die richtige Marke hat. Ihrem Vater ist das völlig egal. Er schlappt auch sonntags mit Baggy Jogginghose zum Bäcker. Die Frau, die immer den alten Karren hinter sich herzieht (Originalton Carsten), der ist wichtig, dass ihr Hab und Gut nicht nass wird und deswegen sammelt sie neben Flaschen auch noch Plastiktüten. Meinem Töchting ist wichtig, dass ihre Emilflasche immer gut in der Hülle verstaut ist, denn: „Wenn sie runterfällt, ist Sauerei und überall liegen Glasscherben!“

Ich möchte, und das ist auf der Prioritätenliste ziemlich weit oben, Kontakt zu meinen Geschwistern haben. Doch das gestaltet sich sehr schwierig.

10:07 Uhr – übrigens; ich habe heute Hochzeitstag!

Alltag, Familie, Junioren

draußen sein

Frühmorgenshochnebel, sehr undurchsichtbarer, richtig kalt sogar und durch die Ärmel hochsteigende Feuchtigkeit hat sich gegen Mittag aufgelöst und es wurde ein schöner Altweibersommerherbsttag. Wir waren den ganzen Tag unterwegs. Erst endlich die notwendigen Autositze für die Junioren kaufen – die alten waren wirklich sehr alt und schmuddelig und mussten dringend erneuert werden. Dann ein bisschen zum See hinaus. Ebene Strecke, Pferde gucken und die Esel suchen, Eier vom Hühnermobil kaufen und einen Kürbis!

Mittags gab es daraus Suppe mit Birne, Apfel, Karotten, Lauch und eben den Kürbis. Noch schnell einen anderen für vor die Haustür zu Halloween schnitzen – nicht, dass wir das feiern, sieht nur stylisch aus.

Am Nachmittag war die Bandfreundin da und wir sind kurz ins Dorf, mal wieder zum Optiker, weil Brillen ja ziemlich schnell verbiegen, wenn man sie nur schief genug anguckt. Der Bäcker verkauft Brezeln, auch Croissants und Süßstückle. Kaffee und Kakao gab´s dann bei uns am Esstisch. Bis vor einer halben Stunde wurde gezockt, gespielt und gewürfelt – der Kerle hat gewonnen und das Töchting wollte dann auf einmal nicht mehr mitspielen: „Der schummelt immer!“ Dabei stimmt das gar nicht. Die, die schummelt, bin ich! Aber dafür sehr gerecht, es wird mal der eine oder die andere bevorzugt – auch die Gäste, denn manche kriegen meine sorgsamen Ränkespiele tatsächlich nicht spitz. Oder wollen es nicht!

Meine Abendbeschäftigung wird sein, ein paar Waschmaschinenladungen zusammenzulegen.