Mich faszinieren gerade Familiengeschichten. Von Iris Wolff habe ich schon einen Roman einer Familie in vier Generationen gelesen: So tun, als ob es regnet – wow, eine Sprache, bei der ich nach jedem Satz meine Finger lecken kann! Jetzt lese ich von ihr: Die Unschärfe der Welt. Wieder ein Roman über vier Generation. Und wie beim ersten Buch habe ich Schwierigkeiten ins Buch abzutauchen. Das liegt aber auch daran, dass von links der Kerle auf mich einquasselt und von rechts das Töchting Faxen macht.
Beide sind mittelprächtig müde – immer noch – sie hatten heute endlich wieder einen Auftritt mit der Band. Ja, und gleich morgen noch einmal. Weil es so schön war. Schön und heiß! „Den Text muss ich noch mal üben!“, der Kerle ist kritisch. „Und du,“ sagt er zu seiner Schwester „du musst noch mal deine Handgelenke locker machen. Damit’s nicht so knallt, wenn du aufs Schlagzeug haust!“
„Mach ich gar nicht!“
Wie kann man sich bei solchen Gesprächen auf Literatur konzentrieren?
Es war ein schöner Tag. Mit meinen Junioren, mit Freunden, mit der Wunschtochter und ihren Kindern und – ich bin so stolz – der Lütte hat Oma zu mir gesagt.