Bücher, Familie, Junioren

Sommerlektüre

Mich faszinieren gerade Familiengeschichten. Von Iris Wolff habe ich schon einen Roman einer Familie in vier Generationen gelesen: So tun, als ob es regnet – wow, eine Sprache, bei der ich nach jedem Satz meine Finger lecken kann! Jetzt lese ich von ihr: Die Unschärfe der Welt. Wieder ein Roman über vier Generation. Und wie beim ersten Buch habe ich Schwierigkeiten ins Buch abzutauchen. Das liegt aber auch daran, dass von links der Kerle auf mich einquasselt und von rechts das Töchting Faxen macht.

Beide sind mittelprächtig müde – immer noch – sie hatten heute endlich wieder einen Auftritt mit der Band. Ja, und gleich morgen noch einmal. Weil es so schön war. Schön und heiß! „Den Text muss ich noch mal üben!“, der Kerle ist kritisch. „Und du,“ sagt er zu seiner Schwester „du musst noch mal deine Handgelenke locker machen. Damit’s nicht so knallt, wenn du aufs Schlagzeug haust!“
„Mach ich gar nicht!“

Wie kann man sich bei solchen Gesprächen auf Literatur konzentrieren?

Es war ein schöner Tag. Mit meinen Junioren, mit Freunden, mit der Wunschtochter und ihren Kindern und – ich bin so stolz – der Lütte hat Oma zu mir gesagt.

Bücher

viel zu knapp

Die Zeit ist viel zu knapp für schlechte Bücher!

Gerade habe ich wieder eins in die Tonne gekloppt. Eins, mit einer Sprache, die verschroben war. Mag sein, dass es Leser:innen gibt, die das mögen. Dürfen sie – nur ich muss es nicht lesen müssen.

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Vom Bachmannpreis habe ich leider noch nicht viel mitbekommen. Lediglich zwei Autoren habe ich lesen gehört. Einer – Alexandru Bulucz – hat mich beeindruckt. Zum anderen Text sag ich nichts! Meine private Leselektüre besteht gerade aus Episodenromanen. Ähnlich wie Puzzle. Dabei mag ich gar nicht puzzeln, aber die Romane – bei denen sich sutsche piano ein Gesamtbild zusammensetzt, die mag ich sehr! Dagegen habe ich einen hochgelobten Roman angelesen und relativ bald im Bus liegen lassen …

Behinderung, Bücher, Kuddelmuddel

Eierlikörgedankengedöns am Abend

Genauer gesagt, am frühen Montagabend in Erwartung eines heftigen Gewitters.

Der Bücherausleihtermin war etwas zeitraubend – das Angebot in unserer Ortsbücherei variiert von Montag zu Montag sehr. Die Bibliothekarin ist stets bemüht uns gute Leselektüre zu empfehlen und kennt inzwischen einige Vorlieben des Kerles. Allerdings ist nicht immer alles vorrätig! Bei der nächsten Krimigeschichte für Drittklässlerkinder streike ich demnächst. Es ähnelt sich so manches sehr frappierend. Dagegen gibt es wunderschöne Bilderbücher, die mein Töchting, wenigstens für ein paar Momente begeistert. Gardi Hutters Bilderbücher über eine verrückte Mutter und deren konservative Tochter gefallen und mein Mädchen möchte jetzt unbedingt auch Clownin werden. Ich plane meinen Feierabend, plündere meinen Spirituosenschrank und stelle fest, dass nur noch ein halbes Gläschen Eierlikör vorhanden ist. Das ist beileibe nicht ausreichend, sich den Abend schön zu trinken.

Was mache ich? Essen muss ich. Trinken muss ich. Mittags gab es lediglich ein Leberwurstbrot. Keine Grundlage für auch nur einen halben Schnaps! Merke dir, so sage ich mir jetzt: Achte nicht nur auf geistige Nahrung, sondern vor allem auf dein körperliches Wohl. Denn es könnte etwas geistreiches dazwischen kommen und du brauchst dafür eine solide Grundlage im Bauch!