Behinderung, Familie, Gedanken

peng

VORSICHT HOCHSPANNUNG!

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Ich will es nicht erklären ich stehe unter Strom. Ein Grund ist unter anderem, dass ein extra für den Kerle maßangefertigter Hoodie nicht passt.

Behinderung, Familie

ein schöner Rücken

Rollirücken…kann auch entzücken! Sie singt ihre Lieder und setzt sich extra schief. Sie lacht und hat viel Spaß. Mein Töchting ist (momentan) das ausgeglichenste Menschlein, das ich heute gesehen und gehört habe. Der Nachbar bruddelt, der Postzusteller ist sehr in Eile und hat keine Zeit. Der Bruder freut sich mit ihr und im Haus ist eine helle freundliche Stimmung.

Nachtrag um kurz vor sieben am Abend: Der Kerle guckt Fußball und kommentiert jeden Ballbesitz der Hoffenheimerinnen. Genauso frenetisch, wie er gestern Abend das heimische Handballspiel begleitet hat. Der Trainer hat ihn begrüßt – hey, der Kerle ist VIP!

Behinderung, Gedanken

weiche Knie

Stress, ich habe großen Stress! Ein behinderter Mensch ist gestorben. Etwas jünger, als meine Junioren und ich kannte ihn auch nicht richtig. Mit seiner Mutter war ich lange Zeit im Landeselternbeirat und ich möchte sagen, dass wir befreundet waren. Später haben wir uns aus den Augen verloren. Der junge Mann war schwerer behindert, als meine Beiden. Die Familie wohnte auch nicht gerade in der Nachbarschaft. Die Kinder konnten zusammen kaum etwas machen und, die manchmal schon sehr esoterisch angehauchten Ansichten der Mutter waren auch nicht meine. Dennoch hat mich dieser – für mich sehr plötzliche Tod – enorm gestresst. Ich habe zittrige weiche Knie, mir ist übel – vorhin musste ich mich sogar übergeben – und mein Herz pocht wie wild. Gedanken kreisen. Ich mag sie nicht denken. Ich will sie wegscheuchen. Sie drehen sich um meine behinderten Junioren, um deren Endlichkeit und um die Trauer der hinterbliebenen Eltern.  

Erst vor kurzer Zeit hat sich der nichtbehinderte (?) Sohn – er war schizophren – der Nachbarin aus dem Fenster gestürzt. Bei ihr habe ich hautnah mitbekommen, welche Qual es ist, ein Kind zu verlieren. Wie ist das erst bei einem Kind, das Zeit seines Lebens auf Hilfe angewiesen war? Ich möchte diesen Gedanken verdrängen. Ganz weit von mir schieben. Mein Körper signalisiert mir allerdings, dass mich das Thema mehr beschäftigt, als mir lieb ist.