Alltag

Freitag

Ein einsamer Kaffee am Freitagmorgen vertreibt noch lange nicht alle Sorgen – macht es aber erträglicher aufzustehen. 

Koffein ist dein Sanitäter in der Not, Koffein ist dein Fallschirm und dein Rettungsboot…

Am Anfang meiner Blogger-Karriere hatte ich immer wieder einmal Kaffeerezepte im Weblog, wie das damals noch hieß. Hin und wieder koche ich heute auch noch mit Kaffee, aber die Junioren sind nicht solche Junkies, wie ich. MamS erster Schritt war, den Automaten anzustellen, dann die erste Zigarette auf der Terrasse! Erst danach war er ansprechbar. Mir passiert es jetzt manchmal, dass mein Morgenkaffee kalt wird – ich trinke ihn dennoch mit Genuss. Niemals Instant-Kaffee und immer mit Milch. Richtiger Kuhmilch und keine Magerstufe! Alle anderen Ersatzstoffe habe ich ausprobiert und verworfen – hat mir nicht geschmeckt.

Das Töchting wollte eine Zeitlang Haferdrink. Bis ihr der Geschmack auf die Nerven ging und sie wieder ‚richtigen Kakao‘ verlangte. 

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… ich habe schon wieder den Faden verloren. Heute trinke ich heißen Kaffee, die Junioren schlafen aus. Am frühen Nachmittag ist noch mal ein Bandauftritt zum Abschluss einer integrativen Ferienfreizeitwoche. Mal gucken, wie heiß es wird – so oder so! 

 

Alltag, Behinderung

Steine

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

Sicherlich kann man das. Aber es haben sich im Laufe der Jahre, nicht nur bei mir, so viele Steine angesammelt, dass ich den starken Drang habe, diese Steine nach denjenigen zu werfen, die sie mir ständig in den Weg legen. Und mitunter sind diese Steine derart schwer und groß, dass man sie nicht einmal mehr anheben kann, um sie denen an den Kopf zu werfen, die es verdient haben.

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 Und trotzdem! – Eine „Lange Nacht“ über Zuversicht.

Alltag, Behinderung, Gedanken, Junioren

noch immer aktuell

Bitte, höre mir zu! Dieser Beitrag ist von vor mehr, als vier Jahren und noch genauso aktuell und Pe, die wunderbare Pe ist kurz danach gestorben. Sie war mir eine gute Freundin. Nicht immer da, aber immer präsent. Sie ist es heute noch manchmal. Immer dann, wenn ich die dunkellila Socken anziehe, die inzwischen schon sehr fadenscheinig geworden sind. Die Strümpfe werden in Ehren gehalten.

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Wiebke und ich haben heute ein Experiment gewagt. Mein Töchting wollte aus der Werkstatt abgeholt werden – mit Schiss in der Hose und irgendwie nicht gut drauf. Daheim haben wir zusammen erst einmal Joghurt mit ganz viel Müsli drin gegessen – und dann ist mir eingefallen, dass Joghurt bei Durchfall ja so gar nicht gut ist. Töchting hat‘s vertragen.

Ach, das Experiment!
Heute Morgen habe ich einen Zeitungsartikel geschickt bekommen, in dem eine Psychologin auf ihrem Arbeitsweg die Menschen freundlich anlächelt und somit in fröhliche Gesichter zurückguckt. Ich mache das oft – wenn ich nicht gerade außerordentlich stinkig bin.  Heute Mittag habe ich den Weg zur Apotheke genutzt und jeden angestrahlt. Wiebke macht das sowieso. Und wirklich, (fast) alle hatten danach ein Grinsen im Gesicht. Versucht das mal, es funktioniert!